Bei der Hot-Chip-Challenge verzehren Jugendliche extrem scharfe Chips. Die Mutprobe endete schon im Krankenhaus. Das hessische Verbraucherschutzministerium hat das Produkt nun im Labor untersuchen lassen.
Bestandsaufnahme zum alljährlichen Welt-Polio-Tag im Oktober: Ein Polio-Ausbruch in New York scheint nun eingedämmt, aber das Risiko bleibt und Impfungen sind weiter dringend nötig.
„Wir setzen durch, dass Eltern nicht mehr am ersten Tag, an dem das Kind krank ist, zum Arzt laufen müssen, um das Kinderkrankengeld in Anspruch zu nehmen“, sagt Karl Lauterbach.
Ein Forschungsteam aus Mainz hat untersucht, wie häufig Antikörper gegen Polyethylenglykol sind. Welche Bedeutung könnten ihre Erkenntnisse für künftige Pharmakotherapien haben?
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie macht auf ein Paper aufmerksam: Es prognostiziert bei der Schlaganfallsterblichkeit einen Anstieg um 50 Prozent. Mit Fokus auf reiche Länder sieht das anders aus.
Der JAK-Inhibitor Baricitinib ist jetzt in der EU bei juveniler idiopathischer Arthritis zugelassen. Die orale Behandlung mit Baricitinib reduzierte das Auftreten eines akuten Schubs signifikant im Vergleich zu Placebo.
Wie hilfreich sind Strombehandlungen, wenn es darum geht, Schmerzen nach einem Kaiserschnitt zu reduzieren? Das hat ein Forschungsteam aus Ohio untersucht.
Die Einführung eines neuen Zentren-Typs hat der Gemeinsame Bundesausschuss beschlossen. Künftig können Krankenhäuser Zuschläge erhalten, wenn sie als Zentrum für Intensivmedizin anerkannt werden.
Von den Hersteller gefordert, vom Gesetzgeber zugestanden: Eine Beratung zu den Kriterien, nach denen der Nutzen beschichteter Wundauflagen zu belegen ist. Nun hat der G-BA die Details beschlossen.
Nach drei Jahren hat der Corona-Untersuchungsausschuss des Brandenburger Landtages seine Arbeit beendet. Die Bewertung der Ergebnisse fällt naturgemäß unterschiedlich aus. Kritik kommt von der Opposition.
Das Projekt Regenbogen der Saarländischen Krebsgesellschaft hilft Kindern und Jugendlichen mit einem krebskranken Elternteil. Dafür wurde die Initiative mit dem 2. Preis des Springer Medizin Charity Awards geehrt.
Der Verein Gesundheitskollektiv Berlin hat das Stadtteil-Gesundheits-Zentrum Neukölln gegründet, um Menschen, die in sozial schwierigen Verhältnissen leben, einen innovativen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu bieten. Für dieses Engagement wurde der Verein nun mit dem 1. Preis beim Springer Medizin Charity Award ausgezeichnet.
Mit TAK-003 (Qdenga®) von Takeda gibt es in Deutschland seit Februar 2023 erstmals einen Impfstoff zur Prävention von Dengue-Fieber bei Menschen ab vier Jahren. TAK-003 erhält den Galenus-Preis in der Kategorie Primary Care.
Einen Regulator für die Entstehung von Thrombosen hat das Team um Dr. Tobias Petzold, Klinikum der Uni München, identifiziert. Für die Arbeit erhält die Gruppe den Galenus-Preis 2023 für Grundlagenforschung.
(177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan (Pluvicto®) von Novartis verlängerte das Gesamtüberleben bei bestimmten Patienten mit Prostatakarzinom. Die Arznei erhält den Galenus-Preis in der Kategorie Specialist Care.
Tebentafusp (Kimmtrak®) von Immunocore ist die erste zugelassene Therapieoption mit neuer Wirkungsweise bei inoperablem oder metastasiertem uvealen Melanom. Die Arznei erhält den Galenus-Preis in der Kategorie Orphan Drugs.
Forschung, Pharmaindustrie und Politik seien bei der Medikamentenentwicklung in einem Team, bekräftigt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei der Galenus-Preisverleihung. Auch betont sie: Der weltweite Wettbewerb schlafe nicht.
Bei der Eröffnung der Springer Medizin Gala lobt Fabian Kaufmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Springer Medizin, die Forscherinnen und Forscher für ihr Bestreben, mit ihren Innovationen erkrankten Menschen eine Chance auf Heilung oder Linderung zu geben. Auch erinnert er an bedenkliche Vorkommnisse in der Arzneimittelversorgung.
In Bremen sind die Fälle registrierter häuslicher Gewalt im jüngsten Berichtsjahr (2022) zurückgegangen. Nächstes Jahr sollen Betroffene am Klinikum Mitte eine zentrale Anlaufstelle erhalten.
Forschende aus Würzburg haben die Influenza-A-Infektionsrate unter Beschäftigten im Gesundheitswesen bestimmt. Die Daten unterstreichen die Bedeutung von Grippe-Impfungen speziell auch in dieser Personengruppe.
Die Schmerzmedizin muss im Zuge der Krankenhausreform in die Liste der Leistungsgruppen aufgenommen werden – das fordern jetzt Schmerzmediziner beim Deutschen Schmerzkongress.
Das neugegründete Institut für Autismusforschung bietet eine individualisierte, verhaltenstherapeutische Förderung an, die an Alter, Sprachentwicklung und Intelligenzniveau angepasst ist. Eltern und andere Bezugspersonen werden eng in die Behandlung einbezogen.
In den vergangenen zehn Jahren sind insgesamt 1.100 Krankenhausbetten in speziellen Kinderfachabteilungen abgebaut worden, so das Statistische Bundesamt. Die Zahl der Intensivbetten sei hingegen nur geringfügig zurückgegangen.
Die Ampel-Koalition will den Cannabis-Konsum sicherer machen und den Schwarzmarkt austrocknen – Kinder- und Jugendärzte in der Stiftung Kindergesundheit hegen Zweifel, ob der Plan aufgeht.
Professor Matthias Tschöp wird am Donnerstag mit dem Heinrich-Wieland-Preis der Boehringer Ingelheim Stiftung ausgezeichnet. Geehrt wird er für die Entwicklung neuer Multi-Rezeptor-Medikamente gegen Übergewicht.
Ein Thema, konträre Meinungen: Bei der ersten Lesung des Cannabis-Gesetzes im Bundestag liefern sich Abgeordnete einen heftigen Schlagabtausch. Gesundheitsminister Lauterbach verteidigt das Vorhaben.
Der Antikörper Teplizumab wurde zur Behandlung von Kindern mit symptomatischem Typ-1-Diabetes geprüft: Die Betazellfunktion blieb zwar länger erhalten, doch klinische Endpunkte wurden nicht verbessert.
Litfulo® mit dem Wirkstoff Ritlecitinib ist jetzt zur Behandlung von schwerer Alopecia areata bei Erwachsenen sowie bei Jugendlichen ab 12 Jahren zugelassen. Das Mittel wird ab November in Deutschland zur Verfügung stehen.
Mit der POTTER-AF-Studie wurde untersucht, welche Strategien wirksam sind, um die sehr seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation der Ösophagusfistel nach Katheterablation zu verhindern.
Erstmals konnte in einer Phase-III-Studie ein Überlebensvorteil für Personen mit linksseitigem mCRC und RAS-Wildtyp gezeigt werden, wenn sie einen EGFR-Hemmer zur Erstlinien-Chemotherapie bekommen.
Frauen scheinen sich besser von einer onkologischen Operation zu erholen, wenn sie zur klassischen Nachsorge eine spezielle App erhalten. Das sagt eine Studie aus.
Das ADHS-Syndrom eines zehnjährigen Schülers kann ständiges übersexualisiertes Verhalten, Übergriffe und Beleidigungen nicht entschuldigen. Der Schutz von Mitschülern habe Vorrang vor Inklusionszielen, entschied das niedersächsische Oberverwaltungsgericht.
Nach Mammakarzinom und Chemotherapie reicht bei einer Patientin ein Kunsthaarperücke bei vorübergehendem Haarverlust aus, so das Landessozialgericht Schleswig.
Nicht sofort aufzustehen, sondern die Weckzeit um ein paar Minuten zu verschieben, wirkt sich wohl nicht negativ auf Schlaf und Gehirnfunktion aus. Darauf deuten die Ergebnisse einer Studie aus Schweden hin.
Am Donnerstag will der Bundestag ein Gesetz zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung verabschieden. Auf den letzten Metern hängt die Koalition noch einen Passus zur Heilkundeübertragung dran – und spricht von einem „ersten Schritt“.
Schon Anfang September 2023 mehr invasive Pneumokokken-Fälle als sonst in einem ganzen Jahr: „Das sind Zahlen, die wir so noch nie gesehen haben“, sagt Mark van der Linden, Leiter des Referenzlabors für Streptokokken, im Interview mit der Ärzte Zeitung.
216,6 AU-Fälle je erwerbstätiger 100 AOK-Mitglieder sind im vorigen Jahr im Durchschnitt erfasst worden. Von 2012 bis 2021 waren dies durchschnittlich nur 159,7 AU-Fälle. Das geht aus dem neuen Fehlzeitenreport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervor.
Die Praxen füllen sich mit Schniefnasen, und in der ersten post-pandemischen Grippewelle stellen sich neue Fragen, etwa zur Impfung. Ein „EvidenzUpdate“ mit einem virtuellen Beratungsgespräch.
ADHS wird im Erwachsenenalter seltener diagnostiziert als Demenz. Allerdings ist eine Erwachsenen-ADHS mit einem mehr als 2,5-fach erhöhten Demenzrisiko verbunden – so eine Studie aus Israel.
Menschen mit chronischen Erkrankungen benötigen eine besondere Form der Kommunikation, sagt die Stiftung Gesundheitswissen in ihrer aktuellen Studie. Wie zufrieden sie sind, hängt auch von der Art der Erkrankung ab.
Eine Impfung gegen hochaggressive diffuse Gliome mit einer bestimmten Mutation scheint die Tumoren für eine gewisse Zeit in Schach zu halten – in einer Pilotstudie gelang sogar eine Komplettremission.
Fast jeder Deutsche hat wegen einer Erkältung schon einmal Ereignisse in seinem Privatleben verpasst. Laut einer repräsentativen Befragung passiert das einem Drittel sogar häufig.
Haarausfall nach Infiltrationsbehandlungen ist offenbar ein zunehmendes Problem in der ästhetisch-dermatologischen Praxis. Wo die Risiken liegen, zeigt eine aktuelle Literaturstudie.
Zu Beginn der COVID-19-Pandemie starben in Deutschland weniger Menschen durch Selbsttötung als erwartet. Ein Grund könnte laut Stiftung Deutsche Depressionshilfe die stärkere soziale Kontrolle im Lockdown sein.
Neu in der Asklepios Nordseeklinik Westerland auf Sylt: In festen Gruppen beschäftigen sich die Betroffenen gezielt mit Themen junger Erwachsener, absolvieren aber auch klassische Reha-Maßnahmen.
Patienten und Patientinnen mit symptomatischer Cholelithiasis bzw. Cholezystektomie sind offenbar anfälliger für Darmkrebs, insbesondere im proximalen Kolon.
Vom Nutzen und Risiko von Früherkennung über neue Methoden der Check-up-Medizin bis hin zur Umsetzung: Bereits vor dem Tag der Privatmedizin beginnt eine Fortbildung zu einem Tätigkeitsschwerpunkt.
Einen Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen von Dimethylfumarat gegenüber IFN-ß 1a sieht das IQWiG für Kinder und Jugendliche mit schubförmig-remittierender multipler Sklerose.
Nur rund drei von zehn Deutschen wollen sich diesen Winter einen Corona-Impfbooster gönnen, so eine Umfrage. Bei der Motivation spielen offensichtlich Alter und Parteipräferenz eine Rolle.
Am Mittwoch befasst sich der Bundestag mit den Ampel-Plänen zur Legalisierung von Cannabis. Kinder- und Jugendärzte warnen im Vorfeld erneut: Das Vorhaben sei mit erheblichen Risiken verbunden.
Wenn das Gen PRDM16 mutiert ist, wirkt sich das auf den Stoffwechsel von Herzmuskelzellen aus. Das führt zu einer angeborenen Herzschwäche, haben Forschende nun anhand von Mäuseversuchen bestätigt.
Ein Universal-Rezept, wie bei COPD-OSA-Overlap mit Sauerstoff und CPAP umzugehen ist, gibt es nicht. Man muss sich immer den Einzelfall anschauen, sagt der Pneumologe Professor Georg Nilius.
Wenn adipöse Frauen mit Brustkrebs einen Aromatasehemmer erhalten, ist der Schutz vor einem Rezidiv geringer als bei Normalgewichtigen. Darauf weist eine aktuelle Kohorten-Studie hin.
Die Zwischenauswertung der RATIONALE-306-Studie bestätigt dem Anti-PD-1-Antikörper Tislelizumab in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Ösophaguskarzinoms einen Vorteil im Vergleich zu Placebo.
Auf Krücken zu laufen kann langfristig zu Nervenschäden an den Händen führen. Ein Team aus Bad Neustadt an der Saale hat untersucht, welche Modelle von Gehstützen an welchen Stellen besonders stark drücken.
Bei älteren Erkrankten mit Multipler Sklerose sind Arzneimittel deutlich weniger wirksam als bei jüngeren. Absetzen ist jedoch nicht immer die beste Wahl. Besonders bei den hochwirksamen Arzneien gilt es aufzupassen.
Vorhang auf für die Sieger: Heute Abend werden die Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2023 für herausragende Arzneimittel-Innovationen bekannt gegeben und im Rahmen der Springer Medizin Gala gekürt. Das sind die diesjährigen Kandidaten.
Zur Verbesserung der Palliativversorgung von Menschen mit schweren chronischen Lungenerkrankungen hat die European Respiratory Society (ERS) eine Praxisleitlinie erarbeitet.
Um die globale Gesundheit ist es auch nach der Pandemie nicht gut bestellt. Das zarte Pflänzchen an weltweiter Kooperation scheint wieder in Gefahr. Das zeigte die Eröffnung des Gipfeltreffens zur globalen Gesundheit in Berlin.
Der Aufwand für Corona-Impfungen ist wegen großen Aufklärungsbedarfs weiter hoch. Für Ärger sorgt zudem, dass die vom Bund zur Verfügung gestellte Vakzine nur in Vials mit sechs Dosen verfügbar ist. Was können Ärzte tun?
Eine antibiotische Prophylaxe schützt Säuglinge mit vesikoureteralem Reflux vor einer ersten Harnwegsinfektion – so eine Multicenterstudie. Der klinische Nutzen ist trotzdem zweifelhaft.
Auch im mittleren Lebensalter leiden nicht wenige Menschen (noch) an Akne. Bei Männern scheint dies mit einem erhöhten Risiko für metabolische Probleme einherzugehen.
Wenn sich obstruktive Schlafapnoe (OSA) und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) zusammentun, dann hüte sich, wer kann. Denn Morbidität und Mortalität sind in der Situation deutlich erhöht.
Einseitige CT-Befunde der Nasennebenhöhlen sollten operiert und histopathologisch abgeklärt werden – so lautet die Lehrmeinung. Eine große Studie hat die Regel nun eindrucksvoll untermauert.
Macht es einen Unterschied, ob die zweite Impfdosis mit einer mRNA-Vakzine gegen COVID-19 in denselben oder den kontralateralen Arm zur Erstimpfung verabreicht wird? Eine deutsche Forschungsgruppe hat das untersucht.
Personen, die bereits an einem Melanom erkrankt sind, entwickeln nicht selten ein zweites. Wodurch das Risiko eines erneuten Primärtumors beeinflusst wird, weiß ein Team aus Sydney zu berichten.
Ein Orthopädenteam aus den USA bezweifelt, dass fixe BMI-Grenzen für Komplikationsrisiken bei Arthroplastik bei Adipösen wissenschaftlich und ethisch haltbar sind.
Ältere Erwachsene, die regelmäßig das Internet nutzen, laufen laut Ergebnissen einer Studie geringere Gefahr, eine Demenz zu entwickeln. Einiges spricht dafür, dass die Beziehung kausaler Natur ist.
Heutige Schüler berichten über mehr Müdigkeit, Schlafstörungen und Unzufriedenheit mit ihrem Leben als Gleichaltrige vor etwa zehn Jahren. Besonders bei den Zehn- bis Elfjährigen gibt es Unterschiede.
Gewichtszunahme begünstigt Vorhofflimmern, so die Beobachtung in einer dänischen Bevölkerungsstudie. Dafür, dass umgekehrt eine Gewichtsabnahme mit einer Risikoreduktion für diese häufige Arrhythmie einherging, fanden sich jedoch keine Anhaltspunkte.