Für die psychotherapeutische Betreuung benötigen Geflüchtete oft Sprachmittler. Ein Angebot in Sachsen-Anhalt stopft eine Lücke, die die Regelversorgung offen lässt. Die Finanzierung ist aber nicht gesichert.
Eine Diätstrategie, die zwar Stunden, aber nicht Kalorien zählt, scheint bei Menschen mit Typ-2-Diabetes Vorteile bei der Gewichtsabnahme zu haben. Das legt eine US-Studie nahe.
Ob bei Schwangeren mit vorzeitiger Wehentätigkeit nach initialer Tokolyse eine Erhaltungsbehandlung mit Progesteron erfolgen sollte, ist umstritten. Auf Basis einer Metaanalyse lässt sich das nicht empfehlen.
Dr. Inês Carvalheira Arnaut Pombeiro Stein erhält das Forschungsstipendium Regionalanästhesie/Schmerzmedizin. Sie untersucht die Rolle von Cannabidiol als Adjuvans zu klassischen Lokalanästhetika.
Dr. Bernhard Keim ist seit Anfang Oktober neuer Leiter der Sektion Thoraxchirurgie in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Klinikum Ingolstadt.
Baricitinib (Olumiant®) hat die EU-Zulassung zur Behandlung der atopischen Dermatitis bei Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren erhalten. Die Indikationserweiterung basiert auf der BREEZE-AD-PEDS-Studie.
Das InnKlinkum strukturiert ein weiteres Mal um: Ab 28. Oktober werden Patientinnen und Patienten mit Herzinfarkt ausschließlich am Standort Altötting versorgt. Auch Herzkatheter-Untersuchungen werden dort zentriert.
Die dünne Studienlage zur Traktionstherapie bei Induratio penis plastica lässt den Nutzen dieser Behandlung offen. Zu diesem Ergebnis kommt das IQWiG nun in seinem Abschlussbericht.
Wenn im Supermarkt bei einem Ausgabeautomaten für Zigaretten die Schachteln als Abbildungen dargestellt werden, müssen dort dann auch die auf den Packungen aufgedruckten Schockfotos und Warnhinweisen zu sehen sein. Das hat der Bundesgerichtshof nun entschieden.
Das komplexe Beziehungsgeflecht von Haut und Psyche kann bei Psoriasis erheblich durcheinandergeraten. Psychische Komorbiditäten sind häufig und unterdiagnostiziert.
Der Virologe Hendrik Streeck fordert einen systematischen Prozess des Lernens aus den in der Corona-Zeit gemachten Fehlern. Zu ihnen gehören für ihn die Suche nach Schuldigen und die Arbeit mit Angst.
Ob Vitamin C i.v. hospitalisierten COVID-19-Patienten etwas bringt, bleibt ungewiss. In zwei randomisierten kontrollierten Studien haben Forscher nur eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür gefunden.
Großkrankenhäuser in Sachsen bieten kleineren Kliniken die telemedizinische Mitbeurteilung von Schlaganfallpatienten an. Die Vernetzung wird vom Bund aus dem Krankenhauszukunftsfonds gefördert.
Bei Verdacht auf ein medulläres Schilddrüsen-Karzinom liegt der Calcitonin-Wert oft im Graubereich. Nicht immer muss die Schilddrüse entfernt werden. Hormone können über Zwischendosierungen eingestellt werden. Mehr dazu im zweiten Fall unserer Serie zum Thema Schilddrüse.
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Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Eigentlich sollte das DMP Adipositas im Oktober im Bundesausschuss beraten und verabschiedet werden – nun soll das im November passieren. In der Versorgung ist das Programm damit aber noch nicht angekommen.
Expertenkommission zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens
Herausforderungen für die Bereiche Pädiatrie und Geburtshilfe rufen die Expertenkommission in Mecklenburg-Vorpommern auf den Plan. Landesgesundheitsministerin Drese sieht auch die ungleiche Verteilung der Pädiater als Problem.
Mehr als 200 wissenschaftliche Fachjournale fordern: Internationale Konferenzen sollen den Verlust der Biodiversität und die Erderwärmung auf die Tagesordnung setzen. Entwicklungsfortschritte gelten als massiv gefährdet.
Um Pflegebedürftige auch künftig versorgen zu können, müssen die Bedingungen flexibler werden, findet Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Die Selbsthilfe spielt für ihn eine zentrale Rolle.
Nach einer COVID-19-Infektion war die Sterberate bei Menschen mit schwerer psychiatrischer Erkrankung in einer britischen Studie um 53 Prozent höher als in der Kontrollgruppe ohne diese Erkrankung.
Langfristig unterschieden sich die Ergebnisse von TAVI und chirurgischem Aortenklappenersatz nicht signifikant. Das ist 5-Jahres-Daten bei Patienten mit Aortenstenose und niedrigem Operationsrisiko zu entnehmen.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach strebt eine Erleichterung bei der Krankschreibung von Kindern an. Aus der FDP kommt nun Kritik – Pädiater wünschen sich einen weitergehenden Schritt.
Täglich 20-25 Minuten moderate bis starke körperliche Aktivität macht offenbar das erhöhte Sterberisiko durch zu langes Sitzen wett. Darauf deuten Ergebnisse einer Beobachtungsstudie.
Ketamin macht Karriere als Partydroge. Konsumenten, die von den heftigen Nebenwirkungen an den Harnwegen betroffen sind, dürfte allerdings kaum noch nach Party zumute sein.
Es müsse alles getan werden, damit die Welt nicht noch einmal unvorbereitet in eine Pandemie laufe, betont Gesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Veranstaltung am Uniklinikum Bonn.
Ein älterer Mann mit schmerzenden, violett verfärbten Zehen sucht Hilfe bei Ärzten. Nach der Untersuchung kommen sie auf die Ursache: das Blue-Toe-Syndrom.
Risankizumab hemmt Interleukin 23. Davon profitieren Morbus-Crohn-Kranke, bei denen die Arznei zur Induktion einer Remission angewandt wird, ebenso wie Patienten, die die Arznei als Erhaltungstherapie bekommen.
Arztinduzierte Nachfrage oder veränderte Krankheitslast? Professor Uwe Nixdorff ist ein Vertreter der Präventionsmedizin. Im „ÄrzteTag“-Podcast spricht der Kardiologe über die Möglichkeiten von Prävention und Früherkennung in Praxen.
In der Hüft- und Knieendoprothetik könnten möglicherweise bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn vor den Eingriffen mehr für die psychische Gesundheit der Patienten und Patientinnen getan würde.
Prof. Peter Lamprecht und Dr. Sebastian Klapa aus der UKSH-Klinik für Rheumatologie erhalten den weltweit höchstdotierten Preis für die Erforschung entzündlicher Gefäßerkrankungen.
Die Ursache langfristiger Beeinträchtigungen nach einer COVID-19-Infektion sind bisher noch nicht geklärt. Auf einen neuen Ansatz macht nun die Deutsche Gesellschaft für Neurologie aufmerksam.
Aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kann Deutschland mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ein weltweites Zentrum der Krebsforschung werden, so der Politiker beim Besuch des DKFZ.
Zusätzlich zur leitliniengerechten Therapie erhielten STEMI-Patienten in einer Studie das chinesische Mittel Tongxinluo. Schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse traten bei ihnen seltener auf.
Der Wassermangel im Gazastreifen wird immer prekärer. Laut WHO stehen pro Person und Tag nur noch drei Liter Wasser zur Verfügung. Es drohen Durchfallerkrankungen, Haut- und Atemwegsinfektionen.
Eine Mittelohrenzündung heilt häufig spontan ab, schreiben Forscherinnen und Forscher in einem Cochrane-Review. Sie analysierten, ob sich eine Antibiotikagabe trotzdem lohnt.
Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger bezeichnet ihren Gesundheitszustand nach Corona als gut. Weniger zufrieden sind sie laut Umfrage allerdings mit ihrer finanziellen Situation.
Vom 24. bis zum 27. Oktober findet der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie unter dem Motto „Kompetent in Qualität und Fortschritt“ in Berlin statt.
Noch immer werden viele Patienten mit einer kritischen Ischämie ohne vorherige, leitliniengerechte Diagnostik und Therapie amputiert, kritisiert die Angiologie-Gesellschaft und verweist auf eine Studie.
Der immunologische Test auf okkultes Blut im Stuhl scheint bei der Darmkrebs-Prävention weniger sensitiv zu sein als ein neuer Multitarget-Test. Untersucht wurde in der Studie auch die Spezifität.
Die Gesundheitsbehörde der Europäischen Kommission (HERA) hat Medikamente gegen Affenpocken, Pocken und Kuhpocken bestellt. Es handelt sich um mehr als 100.000 orale Einheiten.
Braunbären im Winterschlaf haben Forscher auf eine heiße Spur gebracht. Denn die Tiere entwickeln kaum venöse Thromboembolien. Was das bedeutet, erzählen die Münchner Forscher im „ÄrzteTag“-Podcast.
Laut einer Umfrage vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten sehen Dreiviertel aller Bürger gesundheitsschädliche Produkte als Impulsware kritisch.
Die Sorge um die Sicherheit des Säuglings beeinflusst, ob eine schwangere Frau sich gegen eine Infektionskrankheit impfen lässt. Im Fall von COVID scheint diese Sorge unbegründet, so Studienergebnisse.
Roche investiert mit einem Milliarden-Deal in das Geschäft mit entzündlichen Darmerkrankungen. Die Schweizer kaufen mit dem Wirkstoff RVT-3101 einen neuartigen TL1A-gerichteten Antikörper ein.
Der Neurological Pupil Index, ein Maß für die Pupillenreaktivität, das durch automatisierte Pupillometrie berechnet wird, könnte laut einer Studie etwas darüber aussagen, wie gut sich Personen von einer akuten Hirnverletzung erholen.
Entwickeln Menschen nach einem ersten MS-Schub relativ schnell eine entzündungsunabhängige Krankheitsprogression, ist die Prognose besonders ungünstig. Ein KI-Modell könnte helfen, solche Personen früh zu identifizieren.
Einige Studien der letzten Jahre haben den Nutzen der arthroskopischen partiellen Meniskektomie (APM) bei degenerativen Meniskusrissen angezweifelt. Forscher haben genauer hingeschaut und Untergruppen miteinander verglichen.
Junge Frauen mit hormonsensiblem Brustkrebs, die schwanger werden wollen, können ihre endokrine Therapie für dieses Ziel unterbrechen. Das Risiko eines Tumorrezidivs scheint dadurch zumindest kurzfristig nicht zu steigen.
Vitamine und Zink gegen COVID-19? Laut einer Studie aus Kanada ist das nicht besser als eine Placebobehandlung. Das negative Ergebnis könnte jedoch mit den Studienbedingungen zusammenhängen.
Die Therapie von Personen mit einem durch Blutungen verursachten Myokardinfarkt vom Typ 2 ist herausfordernd. In einer US-Studie wurden drei unterschiedliche Regime rückblickend verglichen.
Frauen, die während der Schwangerschaft oder kurz danach an Krebs erkranken, haben schlechtere Überlebenschancen als solche, die die Diagnose nicht während dieser Zeit erhalten. Das haben Forschende aus Kanada festgestellt.
Auch Männer jenseits der 70 werden offenbar häufig einem PSA-Screening auf Prostatakrebs unterzogen. In vielen Fällen dürfte das mangels Nutzen für die Patienten einer Überdiagnostik gleichkommen.
Atemnot, Schwindel, Brustschmerzen – was einem Herzinfarkt ähnelt, kann auch ein „Holiday-Heart-“ oder „Happy-Heart-Syndrom“ sein. Die Ursachen dieser beiden Herzerkrankungen sind aber grundverschieden.