Nicht-tuberkulöse Mykobakteriosen sind selten, können Menschen aber schwer krank machen. Die Behandlung ist oft schwierig und ganz anders als bei der Tuberkulose, berichtet ein Infektiologe.
Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe, die früh den Pneumokokken-Impfstoff Apexxnar® verwendet haben, brauchen keinen Regress mehr zu fürchten. Das haben Krankenkassen und KV beschlossen.
Sowohl zu den zugelassenen Therapien für die idiopathische pulmonale Fibrose als auch zu Substanzen in klinischer Prüfung gibt es neue Erkenntnisse. Beim Pneumologen-Kongress wurden die aktuellsten Daten vorgestellt.
Der Bundesrat hat zwei Länderanträge zur Beratung an die Fachausschüsse überwiesen. Dabei geht es um mehr geförderte Weiterbildungsstellen in der Pädiatrie und um eine „Überbrückungsfinanzierung“ für Kliniken.
RSV-Infektionen bei Kleinkindern: Sollten derzeit gültige Empfehlungen der Prophylaxe auf Kinder über zwei Jahre ausgedehnt werden? Eine kanadische Studie kommt zum Ergebnis: Ja!
„An Urge to Act“ ist eine Initiative für bessere Kontinenzgesundheit in Europa. Der Urologe Martin Baunacke aus Dresden erklärt, wieso die Initiative gerade in Deutschland dringend notwendig ist.
Die neue Version der Living-Guideline zum Bronchialkarzinom enthält zahlreiche Änderungen: Unter anderem zu den verschiedenen Krankheitsstadien – sowie ein eigenes Kapitel zum Lungenkrebs-Screening.
Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe können mit diversen Verfahren behandelt werden – medikamentös aber noch nicht. Doch das könnte sich ändern: Erste Ansätze wurden jetzt beim Pneumologie-Kongress präsentiert.
Die Einnahme von Metformin kann ein MELAS-Syndrom und einen maternal vererbten Diabetes mit Hörverlust verschlechtern. Ein entsprechender Warnhinweis soll in die Produktinformation eingefügt werden, berichtet die EMA.
Zum Schutz Älterer vor einer RSV-Infektion stehen in Deutschland drei Vakzine zur Verfügung. Bislang hat die STIKO nur zwei von ihnen empfohlen: Nun spricht sie sich erstmals für einen mRNA-Impfstoff aus.
Die Rückkehr der Eisernen Lunge? Seit 70 Jahren wird in den USA gegen Polio geimpft. Unter dem neuen Gesundheitsminister Kennedy wackelten die Impfprogramme zuletzt. Zwei tragische Fälle könnten die Wende bringen.
Das Stufentherapieschema bei Asthma soll abgeschafft werden, hieß es beim Pneumologie-Kongress. Statt Symptomen hinterherzulaufen, soll von Anfang an gezielt behandelt werden. Tipps dazu gibt ein Kollege.
Arzneimittel für Patienten mit Mukoviszidose oder pulmonaler arterieller Hypertonie wirken offenbar nicht nur auf die Lunge. Was es in der Praxis zu beachten gilt, wurde beim Pneumologie-Kongress erläutert.
Eine computergestützte Methode zur Antibiotikaverschreibung führe in einer Studie dazu, dass deutlich weniger Breitband-Antibiotika eingesetzt wurden. Auf Kosten der Patienten?
Die Empfehlungen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms wurden angepasst. Änderungen gibt es unter anderem im Kapitel zur perioperativen Therapie und Rehabilitation.
Die neue Bundesregierung steht: Union und SPD haben ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Darin enthalten: eine Reform des Gesundheitswesens. Die Ärzte Zeitung gibt einen Überblick.
Der Fall sorgte auch in Deutschland für Schlagzeilen: Wegen massiver Drohungen soll sich eine Ärztin und Impfbefürworterin in Österreich 2022 das Leben genommen haben. Ein angeklagter Deutscher geht straffrei aus.
Der Schadstoffgehalt in der Luft hat weitreichende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. In einem Positionspapier wendet sich die DGP mit Maßnahmen zur Prävention und Versorgung von Lungenpatienten an Haus- und Fachärzte.
Ein neues Gremium von Fachleuten dringt darauf, die Finanzierung von Hilfe- und Unterstützungseinrichtungen für sozioökonomisch benachteiligte Familien zu verbessern und formuliert Lösungsansätze.
Ein dreijähriges mexikanisches Mädchen wurde Ende vergangener Woche ins Krankenhaus eingeliefert und ist heute verstorben. Es ist der erste Todesfall mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 in dem lateinamerikanischen Land.
Das Landesgesundheitsamt in Niedersachsen hat erstmals eine Ansteckung mit der Variante Klade Ib des Mpox-Virus gemeldet. Die betroffene Familie im Kreis Harburg sei unter Quarantäne gestellt worden.
Zur Vorhersage von Asthmaanfällen sollten Typ-2-Biomarker wie Bluteosinophilen und FeNO ebenfalls beachtet werden. Dies sollte laut einer Analyse eine individualisierte klinische Entscheidungsfindung ermöglichen.
Die Psychotherapeuten begrüßen die Debatte um ein Primärarztsystem. Ein anderer Punkt sei aber definitiv nicht „verhandelbar“, so der Tenor zum Auftakt des Psychotherapie-Kongresses in Berlin.
Die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr hat sich in der Pandemie für Corona-Impfungen eingesetzt. Ihrem Suizid gingen massive Drohungen von Impfgegnern voraus. Vor dem Landgericht in Wels ist ein Mann aus Bayern angeklagt.
In einer französischen Studie fand sich ein Zusammenhang zwischen Mixturen von Lebensmittelzusatzstoffen und Typ-2-Diabetes. Australische Kollegen kritisieren die Studie allerdings.
Bei der Hotline Impfen werden Ihre Impf-Fragen aus der Praxis evidenzbasiert und fachkundig beantwortet. Diesmal geht es um die Pneumokokken-Impfung für eine ältere Patientin mit chronisch lymphatischer Leukämie.
In Bälde soll es eine neue Bundesregierung geben – und mit ihr einen Koalitionsvertrag. Die ersten Pläne fürs Gesundheitswesen nehmen wir in dieser Episode vom EvidenzUpdate-Podcast auseinander. Wir finden vor allem: ein präkoalitionäres Patchwork.
Jede zehnte HIV-positive Person weiß nicht um ihre Infektion. Ursachen und mögliche Lösungsansätze wurden beim Deutsch-Österreichischen Aids-Kongress (DÖAK) in Wien diskutiert.
Wie stark beeinflusst der Diabetes der Mutter die kindliche Hirnentwicklung wirklich? Eine große Metaanalyse bringt Zahlen, aber auch kritische Stimmen auf den Plan.
Restriktive Zulassungen, ein Fokus auf Pflege statt Diagnostik und Therapie – die Versorgung von Menschen mit Alzheimer muss sich laut Lilly-Geschäftsführer Alexander Horn rasch ändern. Sonst gerate Deutschland hier ins Abseits.
Nun können auch Jugendliche ab 12 Jahren mit supprimierter Viruslast und einem Körpergewicht von mindestens 35 kg die langwirksame Kombitherapie mit Cabotegravir und Rilpivirin erhalten.
Ab sofort ist Otulfi®, ein Biosimilar zu Stelara®, für die Behandlung von mittelschwerem bis schwerem aktivem Morbus Crohn, mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und aktiver Psoriasis-Arthritis verfügbar.
Eine kalorienreduzierte mediterrane Ernährung in Kombination mit vermehrter körperlicher Aktivität kann wohl den Rückgang der Knochendichte bei älteren Frauen mit metabolischem Syndrom abschwächen. So lautet das Ergebnis einer spanischen Studie.
Eine zeitnahe Diagnose und frühe Intervention mit modernen Therapien sind der Schlüssel, um das Outcome bei Menschen mit Morbus Crohn zu verbessern. Eine in den Leitlinien der DGVS und der ECCO unterstützte Option ist der Einsatz von Vedolizumab ...
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Clusterkopfschmerzen sind selten und werden häufig verzögert diagnostiziert. Zudem ist die Therapie für die Betroffenen oft unzureichend. Neurologen berichten, welche Behandlungsmöglichkeiten es dennoch gibt.
Noch ist Morbus Parkinson nicht heilbar, doch aktuelle Studienergebnisse machen Hoffnung, dass die Erkrankung bald gezielt behandelt werden könnte. Zwei Wirkstoffe stehen aktuell in der Pipeline.
Der Virologe Professor Ulf Dittmer hat für sein Engagement während der Corona-Pandemie und für die Unterstützung der Ukraine den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten.
Bestimmte Risikofaktoren und Biomarker der Alzheimer-Demenz könnten viel früher als bisher gedacht Einfluss auf die kognitive Funktion nehmen. Das sollte sich auch auf Präventionsstrategien auswirken.
Orale Präexpositionsprophylaxe (PrEP) ist ein etabliertes Werkzeug, um die HIV-Transmission einzudämmen. Bei Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist eine zuverlässige Einnahme jedoch fraglich. Hier kommen langwirksame Medikamente als Option ins Spiel.
Bei Typ-2-Diabetes sind GLP-1-RA und SGLT2-Inhibitoren, im Vergleich zu anderen blutzuckersenkenden Substanzen, offenbar mit einem reduzierten Risiko für Alzheimer assoziiert.
Ein 43-jähriger Patient stellt sich wegen Anfällen von Drehschwindel in der Notaufnahme vor. Diese kämen immer nur dann, wenn er zuvor Musik über Kopfhörer gehört habe. Könnte ein Zusammenhang bestehen?
Das kontinuierliche Glukose-Monitoring (CGM) setzt sich auch bei Typ-2-Diabetes zunehmend durch. Die Vorteile liegen auf der Hand – aber es gibt noch Baustellen.
Gut eingestellte und geschulte Menschen mit Diabetes mellitus dürfen Auto fahren. Doch Hypoglykämien sind ein Risiko, besonders wenn Fahrerinnen und Fahrer sie nicht bemerken. Sich in der Fahrsituation allein auf die Technik zu verlassen, ist keine gute Idee.
Die Kilos purzeln mit Semaglutid oder Tirzepatid – doch neben Fettgewebe verlieren die Anwender auch Muskelmasse. Das Risiko für Sarkopenie und Folgeerkrankungen erhöht sich somit, betont Diabetologe Professor Stephan Martin in der Ärzte Zeitung.
Die Frage „Darf ich Auto fahren?“ ist für viele Menschen mit Diabetes mellitus eine ganz entscheidende. Gut, dass die Leitlinie dazu gerade aufgefrischt wird.
Während der Corona-Pandemie wurden weniger Menschen mit chronischem Schmerz im teilstationären oder stationären Setting mit einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie (IMST) behandelt.
Es gibt bislang keine bestehende Leistungsgruppe, der die schmerztherapeutischen Fälle sinnvoll zugeordnet werden können, kritisieren Kollegen bei den Schmerz- und Palliativtagen.
In italienischen Notaufnahmen variierte die Entscheidung zur Sauerstoff-Therapie während der Corona-Pandemie zwischen den einzelnen Kliniken stark. Oft entschieden sich die Ärzte früher als nötig für eine solche Behandlung.
DMARDs, kombiniert mit Glukokortikoiden: Dieses Konzept ist bei Rheumatoider Arthritis altbewährt – doch neue Erkenntnisse gibt es trotzdem immer wieder. Beim Rheuma Update wurde sogar eine in der Praxis „viel geübte Strategie“ hinterfragt.
Sie ähnelt der Gicht, präsentiert sich klinisch aber sehr variabel: die Calciumpyrophosphat-Dihydrat (CPPD)-Arthritis. Nun gibt es erstmals Klassifikationskriterien, die eine präzisere Diagnose dieser Kristallarthropathie ermöglichen.
Mehr Impfungen gegen humane Papillomaviren (HPV) und engmaschigere Screening-Untersuchungen könnten helfen, schwere HPV-Folgeerkrankungen, die speziell Lupus-Patientinnen drohen, zu vermeiden.
Eine aktuelle Registeranalyse gibt Entwarnung: TNF-Blocker verkürzen nicht das Leben von Menschen mit Darm-, Lungen- oder Prostatatumoren im Frühstadium. Sowohl beim Gesamtüberleben als auch beim krebsspezifischen Überleben zeigen sich eher Vor- als Nachteile.
Der HbA1c-Wert ist der maßgebliche Laborwert in der Diabetes-Diagnostik. Doch bestimmte Parameter und Erkrankungen können diesen Wert beeinflussen. Chefarzt Norbert Ostendorf erläutert in der Ärzte Zeitung, welche das sind.
Die operative Rekonstruktion eines gerissenen vorderen Kreuzbandes löst die Probleme nicht immer dauerhaft. Wie oft, wann und warum Revisionseingriffe fällig werden, haben norwegische Orthopäden untersucht.
Wenn Frauen mit HER2-positivem Mammakarzinom nach einer neoadjuvanten Therapie keine Komplettremission erreichen, bietet eine Therapie mit Trastuzumab Emtansin langfristig Vorteile.
Ein 75-Jähriger kommt aufgrund eines Schlaganfalls in ein Pariser Krankenhaus. Er bekommt eine Thrombolyse, doch wirkt diese nicht. Anders als meist war der Auslöser anatomischer Ursache.
Patienten mit schwelendem („smouldering“) multiplem Myelom werden üblicherweise einer aktiven Überwachung unterstellt. Doch womöglich gibt es bessere Optionen, wie die Ergebnisse der AQUILA-Studie nahelegen.
So lang und gut sie untersucht sein mag, hält auch die Physiologie des Menstruationszyklus immer noch Überraschendes bereit. Nach neuen Erkenntnissen kanadischer Forscherinnen müssen wohl viele Lehrbücher umgeschrieben werden.
Eine vermehrte Ausscheidung von Schwermetallen über den Urin identifiziert möglicherweise Menschen mit erhöhter Demenzgefahr und könnte das Screening ergänzen.
Einer aktuellen Metaanalyse zufolge liegt das Rezidivrisiko für Endometriumkarzinome im Stadium IC bei etwa elf Prozent, woran auch eine adjuvante Therapie offenbar wenig ändert.