Verbandspolitik der niedergelassenen Ärzte dürfe nicht zulasten der Rettungsstellen in den Kliniken gehen, fordert die Berliner Krankenhausgesellschaft. Notdienstpraxen der KV Berlin kündigen zusätzliche Öffnungszeiten an.
Die unter anderem von der KBV getragene Petition zur ambulanten Versorgung hat das erforderliche Quorum erreicht. Nun ist der Bundestag am Zug – und zwischen den Jahren läuft die nächste Runde der Ärzteproteste.
Die Details zur Long-COVID-Richtlinie sind jetzt nachlesbar. Auf acht Seiten regelt der G-BA, was Ärzte im Rahmen der berufsgruppenübergreifenden Versorgung tun müssen und tun sollten. Das Wichtigste im Überblick.
„Aus rechtlichen Gründen“ sind in der Verordnung des BMG zu Hybrid-DRG keine Regelungen zum Abrechnungsverfahren getroffen worden. Nun soll die Selbstverwaltung ran. Der Zeitdruck ist enorm.
Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung ist jetzt auch bei Tumoren des Auges sowie bei Epilepsie möglich. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die ASV-Richtlinie entsprechend geändert.
Bei Eingriffen an Aortenaneurysmen können GKV-Versicherte in Zukunft das Zweitmeinungsverfahren in Anspruch nehmen. Der G-BA prüft zudem, ob der Instrumentenkasten der Systemischen Therapie erweitert wird.
Ab 2024 gibt es eine Richtlinie zur Behandlung von Long-COVID- und ME/CFS-Patienten. Zentral ist die Koordination der Konsultationen durch die Hausarztpraxen, die dafür eine EBM-Ziffer bekommen werden.
Die Hybrid-DRG kommen doch noch zum Jahresanfang. Für den SpiFa ist der Leistungskatalog ausbaufähig. Der AOK-Bundesverband erwartet teure Mitnahmeeffekte. Die KBV stört sich an der späten Veröffentlichung.
Die Krankenhausseite will dem Fachkräftemangel bei den Niedergelassenen entgegenwirken. Der GKV-Spitzenverband sieht in der Erweiterung des AOP-Katalogs dagegen eine „Entlastung stationärer Strukturen“.
Die Umwälzungen im stationären Bereich bedrohen die etablierte intersektorale Zusammenarbeit beim Belegarztwesen, fürchtet die KVNo. Rund die Hälfte der Belegärzte praktiziere nicht mehr in Kliniken.
Die Knappschaft will Versicherten im Ruhrgebiet helfen, zeitnah einen Facharzttermin zu erhalten. Dafür stehen auch Klinikambulanzen aus dem Verbund der Kasse zur Verfügung.
Die hohen Infektionszahlen bei Atemwegserkrankungen bringen die Mitglieder des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands an ihre Belastungsgrenze. Die Wartezeiten für Patienten sind hoch.
Auch das vierte Quartal kann die trübe Stimmung unter Haus- und Fachärzten nicht heben. Bei den Gründen liegen externe Einflussfaktoren weit vorn, so das Stimmungsbarometer der Stiftung Gesundheit.
Junge Ärztinnen und Ärzte fordern, den ökologischen Fußabdruck von Therapien in die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit aufzunehmen. Klimafreundlichere Alternativen sollen den Vorzug erhalten.
In der Pandemie hat sich die Tele-AU bewährt: Seit 7. Dezember ist sie unter Auflagen regelhaft möglich. Der G-BA beweist, dass er schnell und pragmatisch entscheidet – aus unserer Serie der guten Nachrichten im Jahr 2023.
Was machen die Dänen beim Gesundheitssystem besser als wir? Wir haben mit dem Deutschen Olaf Meyer gesprochen, der sich an der Dänischen Botschaft in Berlin um die Interessen dänischer Firmen in Deutschland kümmert.
Wenn es um Missstände im deutschen Gesundheitswesen geht, wird Dänemark gerne als Leuchtturm präsentiert. Ein Blick in das Gesundheitswesen der Skandinavier zeigt allerdings: Sie haben oft die gleichen Probleme wie wir.
Zahlen zum Ambulantisierungspotenzial hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung veröffentlicht: Mindestens 20 Prozent aller Klinikbehandlungsfälle könnten nicht-stationär erbracht werden.
Angesichts des Ringens um einen Haushalt und sich abzeichnender Geldverteilungskämpfe in Berlin müssen die Ärzte laut KV Hessen Druck in Richtung Bundesregierung aufbauen.
Vertragsärzte haben es als MVZ-Eigner schwerer – im Vergleich zu Unternehmen und Kliniken. Vor allem an diesem Punkt müsste der Gesetzgeber eingreifen, meint Susanne Müller vom Bundesverband MVZ in der Ärzte Zeitung.
Wo soll es nach dem Facharzttitel weitergehen mit der Berufsausübung? Die Existenzgründungsanalyse 2021/22 der apoBank liefert tiefe Einblicke in Investitionsvolumina und Niederlassungsszenarien.