Influenza-Impfung

Bayern holt 100.000 zusätzliche Grippe-Impfdosen für den Herbst

Um Engpässe zu vermeiden, kauft Bayern zusätzliche Impfdosen gegen Influenza. Minister Klaus Holetschek weist auf die Möglichkeit von zwei Impfungen bei einem Arztbesuch hin.

Veröffentlicht:
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) will auch bei Influenza im Herbst/Winter nichts anbrennen lassen und sichert Bayern zusätzlichen Hochdosis-Impfstoff gegen Influenza. (Archivbild)

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) will auch bei Influenza im Herbst/Winter nichts anbrennen lassen und sichert Bayern zusätzlichen Hochdosis-Impfstoff gegen Influenza. (Archivbild)

© Stefan Puchner / dpa / picture alliance

München. Um sich für die kommende Grippesaison zu wappnen, ordert der Freistaat Bayern 100.000 zusätzliche Impfdosen. Fachleute gingen davon aus, dass im Herbst und Winter eine Corona- und eine Influenza-Welle zusammentreffen könnten, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Sonntag in München. „Wir müssen mit einem komplexen Infektionsgeschehen rechnen.“

Nach Angaben des Ministeriums sollen die bayerischen Apotheken den zusätzlich georderten Hochdosis-Impfstoff an die Ärzte im Freistaat verteilen, sobald sich abzeichnet, dass sich reguläre Impfstoff-Bestellungen verspäten – frühestens aber Mitte Oktober.

Holetschek: Nicht nur Risikogruppen!

Holetschek betonte, dass die Grippe-Impfung beim gleichen Arztbesuch verabreicht werden könne wie eine Auffrischimpfung gegen Corona. Dabei erfolgt jeweils eine Impfung in den rechten und den linken Arm. mRNA-Impfstoffe lassen sich laut STIKO mit Totimpfstoffen kombinieren. Vor allem chronisch Kranke, Schwangere und über 60-Jährige sollten sich gegen die Grippe impfen lassen, so Holetschek weiter.

Bayern empfehle aber allen Menschen die Impfung gegen Influenza. „Je mehr Menschen sich gegen Grippe impfen lassen, desto besser – denn in diesem Jahr ist eine Impfung besonders wichtig“, sagte Holetschek. Dabei setzt der Minister auf die Beratung bei den behandelnden Ärztinnen und Ärzten der Patienten. (dpa)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Arzt im Gespräch mit Patientin

© Ground Picture / shutterstock

STIKO-Empfehlungen

Handlungsbedarf bei Grippeschutz für Chroniker

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

© Olivier Le Moal - stock.adobe.com

Content Hub Impfen

Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

© MKC/ shutterstock

Impfungen

Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter