Inflationsausgleich

83 Millionen Euro für brandenburgische Kliniken

Brandenburgs Gesundheitsministerin will sich auch im Bund dafür stark machen, den Kliniken in der Krise vermehrt unter die Arme zu greifen.

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Potsdam. - Das Land Brandenburg stellt seinen Krankenhäusern 82,45 Millionen Euro aus dem Corona-Rettungsschirm zur Verfügung. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Haushaltsausschuss des Potsdamer Landtags am Donnerstag auf Antrag von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne).

„Die Landesregierung steht in diesen schwierigen Zeiten an der Seite der Krankenhäuser“, sagte Nonnemacher. Die Corona-Pandemie habe viele Kliniken vor schwere wirtschaftliche Probleme gestellt, die durch Inflation und steigende Energiepreise verschärft würden. „Das geht an die Existenz“, so Nonnemacher.

Deswegen fordere sie „die Bundesregierung erneut auf, ebenfalls schnell Finanzhilfen für die Krankenhäuser bereitzustellen.“ Drohende Insolvenzen müssten abgewehrt werden. „Der Bund muss kurzfristig Maßnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser ergreifen. Dazu gehören ein Energiekosten- und Inflationsausgleich.“

Brandenburg hat seinen Kliniken dieses Jahr bereits rund 110 Millionen Euro Investitionspauschale bewilligt. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Björn Lüttmann (SPD), hob hervor, dass Brandenburg seine Krankenhäuser so stark unterstütze, wie kein anderes Bundesland. Durch die jetzt beschlossene zusätzliche Hilfe könnten die Kliniken für einen „Corona-Herbst“ fit gemacht werden. (lass)

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