Palliativmedizin
Bremer GeNo will „Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender“ umsetzen
Bremen. Der kommunale Krankenhausverbund „Gesundheit Nord“ in Bremen hat am Mittwoch die „Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender in Deutschland“ unterzeichnet. Das gab die aus vier Krankenhäusern bestehende „GeNo“ am Mittwoch in Bremen bekannt.
„Dem Sterben als Teil des Lebens ist gebührende Aufmerksamkeit zu schenken“, heißt es in der Charta, sowie: „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen.“
Die GeNo will die Betreuung Schwerstkranker und Sterbender intensivieren, „nicht nur in der Klinik für Palliativmedizin, sondern in allen Kliniken und auf allen Stationen“. Das soll unter anderem mit palliativmedizinischen und -pflegerischen Fortbildungen unterstützt werden, sagte ein Sprecher der Ärzte Zeitung. Außerdem soll die Palliativbetreuung regelmäßig auf internen Fortbildungen und Stationsbesprechungen thematisiert werden.
Zu den Zielen der Charta gehört zudem eine verbesserte Schmerzbehandlung. „Dabei sollen mehr Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden“, so der Sprecher.
Alle Beteiligten müssen mit palliativer Medizin vertraut sein
„Es liegt uns aufrichtig am Herzen, Patientinnen und Patienten, die am Lebensende stehen und denen wir mit einem heilenden medizinischen Ansatz nicht mehr zur Seite stehen können, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln achtsam und würdevoll auf der letzten Etappe ihres Weges zu begleiten“, sagt Geschäftsführerin Dr. Dorothea Dreizehnter.
Dabei gehe es nicht nur um eine gute psychosoziale Betreuung, eine intensive Einbindung der Angehörigen und eine gute räumliche Unterbringung, sondern auch darum, dass in jedem Haus Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte mit palliativer Medizin und Pflege vertraut seien, um Schmerzen zu lindern und würdevolle Tage am Lebensende zu ermöglichen.
Bisher werden Palliativpatienten vor allem auf der Station des Klinikums Links der Weser versorgt, das 12 stationäre Palliativbetten hat. (cben)