Terminservicestelle

Bremer fragten vor allem nach Psychotherapie

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BREMEN. Bei der Suche nach Psychotherapie-Plätzen scheint die Not am größten. Die Terminservicestelle der KV Bremen hat im vergangenen Jahr 3435 Termine vermittelt, davon mehr als die Hälfte an Patienten, die einen Psychotherapeuten suchten. Insgesamt wurde im Jahr 2018 genau 1840 Mal zu Psychotherapeuten und 1595 Mal zu Fachärzten vermittelt, teilt die KV mit.

Zu den 3500 Vermittlungen kommen noch 2106 so genannte „Info-Anrufer“, die ohne Überweisungscode anrufen oder unberechtigte Anrufer, zum Beispiel aus dem Nachbarland Niedersachsen. Abgesehen von den Psychotherapeuten wurden unter den Fachärzten am meisten Termine in der Nervenheilkunde, Neurologie und Psychiatrie in Anspruch genommen.

Im Vergleich zu 2017 hat sich die Anzahl der vermittelten Termine um 44 Prozent erhöht, teilte die KV mit. Am deutlichsten sei die Nachfrage nach Orthopäden und Nervenärzten, Neurologen und Psychiatern sowie nach Hautärzten gestiegen. Die Zahl der vermittelten Termine hat sich bei diesen Fachrichtungen mehr als verdoppelt. Die Vermittlungsquote der Bremer Terminservicestelle liegt bei 99,99 Prozent. Niemals musste ins Krankenhaus vermittelt werden.

Mit Inkrafttreten des TSVG werden die Terminservicestellen deutlich häufiger angerufen werden, erwartet die KV. „Wie sich die Zahl der No-Shows (Nichterscheinen in der Praxis) entwickeln wird, ist politisch hochinteressant“, hieß es. „Eine Bilanz für die Vergangenheit kann seriös nicht gezogen werden, weil die KV Bremen nicht immer eine Rückmeldung aus den Praxen erhält.“ (cben)

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