Berlin

Grünes Licht für Fusion von Charité und Herzzentrum

35 Jahre nach Gründung fusioniert das Deutsche Herzzentrum Berlin mit der Charité. Das Bundeskartellamt hat die Klinikehe jetzt abgesegnet.

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Bonn. Zu Wochenbeginn hat das Bundeskartellamt die Zusammenlegung der herzmedizinischen Angebote des Deutschen Herzzentrums Berlin mit denjenigen des Berliner Universitätsklinikums Charité genehmigt und damit die Gründung eine „Deutschen Herzzentrums der Charité“ (DHZC) am Campus Virchow-Klinikum im Stadtteil Wedding. Da beide Häuser schon seit längerem in der Herzmedizin und insbesondere in der Herzchirurgie eng miteinander kooperieren, seien „die Auswirkungen des Zusammenschlusses für den Wettbewerb sehr gering“, heißt es in einer Behördenmitteilung. Zudem gebe es auch nach dem Klinik-Merger für Patienten in der Region noch „hinreichende Auswahloptionen alternativer Klinik-Betreiber“.

„Unser Konzept einer universitären, innovativen Herzmedizin mit einer auf Zentralisierung und Subspezialisierung basierenden kontinuierlichen Qualitätssteigerung in der medizinischen Versorgung wird nun Realität werden“, kommentierte Professor Volkmar Falk, ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Herzzentrums, die kartellrechtliche Freigabe.

Die Fusionsabsicht der beiden renommierten hauptstädtischen Stationär-Versorger war Anfang 2018 bekanntgegeben worden. Mit dem Plazet der Bonner Oberbehörde kann nun auch offiziell der Startschuss für den Klinik-Neubau im Wedding gegeben werden, in den das neu entstehende DHZC einziehen soll. Laut Herzzentrum Berlin wird das Gebäude „modernste OP-Säle, Labore und Hybrid-Eingriffsräume zur Behandlung sämtlicher Herz-Kreislauferkrankungen“ bieten; es soll bis 2028 fertiggestellt werden. Das Land Berlin beteiligt sich den Angaben zufolge an dem Neubau mit 286,9 Millionen Euro, der Bund schießt weitere 100 Millionen Euro zu. (cw)

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