Brandenburg

Gubener Krankenhaus reduziert Notfallversorgung

Von 20 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag hält das Naemi-Wilke-Stift im brandenburgischen Guben nur noch die gesetzliche Mindestbesetzung für Notfälle vor.

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Guben. Das Gubener Naemi-Wilke-Stift reduziert seine Angebote in der Notfallversorgung: In der Zeit von 20 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag hält die Klinik, die zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) gehört, nur noch die gesetzliche Mindestbesetzung für Notfälle vor.

„Wir fühlen uns dafür verantwortlich, dass die Menschen in Guben auch künftig eine verlässliche Notfallversorgung erhalten“, sagt der Leiter des dortigen Notfallzentrums, Rutker Stellke. Die Erwartung der Menschen sei: Eine Notaufnahme hat rund um die Uhr geöffnet. Dennoch kämen „fast alle unsere Patienten tagsüber und vielleicht noch in den frühen Abendstunden.“

Künftig gibt es „Schwerpunktzeiten“

Daher soll die Notfallversorgung auf „Schwerpunktzeiten“ fokussiert werden. Außerhalb dieser Zeiten seien die Fachärzte daheim in Bereitschaft und könnten in dringlichen Fällen auch per Telemedizin konsultiert werden. Nicht-Notfallpatienten mit ambulantem Versorgungsbedarf werde in dieser Zeit ein Angebot im Rahmen der Regelversorgung gemacht.

„Die Veränderung macht für die Menschen fast keinen Unterschied und wir können dadurch wesentlich effizienter arbeiten“, sagt Verwaltungsdirektor Andreas Mogwitz. „Nach wie vor können lebensbedrohliche Notfälle auch nachts im Naëmi-Wilke-Stift versorgt werden.“ Patienten mit nicht-dringlichem, ambulanten Versorgungsbedarf erhielten ein Behandlungsangebot für den Folgetag oder könnten sich in den Bereitschaftspraxen der Kassenärztlichen Vereinigung vorstellen. (lass)

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