COVID-Prävention
Hälfte der Hessen hat mit Corona abgeschlossen
Laut Umfrage der AOK Hessen spielt Corona für 50 Prozent der Menschen in ihrem persönlichen Alltag keine Rolle mehr. Fast ein Viertel der Befragten würde trotz Corona-Diagnose sogar arbeiten gehen.
Veröffentlicht:Bad Homburg. Für die Hälfte der Hessinnen und Hessen ist das Thema Corona erledigt: Laut einer repräsentativen Telefon-Umfrage im Auftrag der AOK Hessen im November geben genau 50 Prozent der Bevölkerung an, die Pandemie sei für sie mehr oder weniger vorbei, sie wirke sich auf ihr Leben kaum oder gar nicht aus. Noch zehn Prozent der Menschen aus Hessen erklärten, dass sie dadurch stark beeinflusst würden, für 37 Prozent gilt dies teilweise.
Kommentar zur COVID-Prävention
Reine Eigenverantwortung bei Corona-Infektion klappt nicht
Auch zur laufenden Diskussion über den Vorstoß von vier Bundesländern, die Isolationspflicht für Corona-positiv Getestete aufzuheben und vorwiegend auf die Eigenverantwortung der Menschen zu setzen, gibt die Befragung Erkenntnisse: 24 Prozent der Befragten würden demnach sogar mit einer bestätigten Infektion mit SARS-CoV-2 normal weiterarbeiten. 73 Prozent wiederum lehnen das ab, wobei hier die Frauen mit 81 Prozent zu mehr Vorsicht neigen, bei den Männer sind dies 66 Prozent.
Mehr Aufmerksamkeit bei Erkältungssymptomen
18 Prozent der Hessinnen und Hessen wollen sich noch im laufenden Jahr impfen lassen (meist ein Booster), weitere 16 Prozent beabsichtigen dies im Frühjahr 2023 zu tun. 30 Prozent der Befragten haben bereits ihre zweite Booster-Impfung erhalten, 40 Prozent sind ein Mal geboostert.
35 Prozent wollen sich heutzutage bei Erkältungssymptomen Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder sogar erhöhter Temperatur (ohne Corona-Infektion) eher krank melden als vor der Pandemie, heißt es weiterhin in der Mitteilung der Kasse vom Montag, 27 Prozent würden in diesem Fall von zu Hause arbeiten. (bar)