Psychiatrische Behandlungen

Haftkrankenhaus in Leipzig jetzt in Betrieb

Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen: Immer mehr Gefangene benötigen eine stationäre psychiatrische Behandlung, berichtet das sächsische Justizministerium. In Leipzig ist nun ein neues Haftkrankenhaus am Start.

Veröffentlicht:
Justizministerin Katja Meier (Mitte) mit Anstaltsleiter Rolf Jacob und einer Mitarbeiterin des neuen Haftkrankenhauses in Leipzig.

Justizministerin Katja Meier (Mitte) mit Anstaltsleiter Rolf Jacob und einer Mitarbeiterin des neuen Haftkrankenhauses in Leipzig.

© Justizministerium Sachsen

Leipzig. Das neue Haftkrankenhaus der Justizvollzugsanstalt Leipzig ist jetzt in Betrieb genommen worden. Der Neubau ersetze das bisherige Gebäude, teilte das Justizministerium in Leipzig mit. Der Freistaat Sachsen habe rund 21,5 Millionen Euro in den Bau investiert.

„Der Bedarf zur stationären psychiatrischen Behandlung von Gefangenen ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen“, sagte Justizministerin Katja Meier (Grüne). „Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und psychotische Krankheitsbilder bei Gefangenen stellen den sächsischen Justizvollzug und seine Bediensteten vor enorme Herausforderungen.“

In dem Neubau seien die Behandlungsbedingungen erheblich professionalisiert, und die Arbeitsbedingungen der hier tätigen Bediensteten verbesserten sich deutlich.

80 Betten zur Verfügung

Das Krankenhaus verfüge über 30 Betten in der somatischen und über 50 Betten in der psychiatrischen Abteilung. Neben einer Fachärztin als leitender Ärztin seien in der somatischen Abteilung vier Fachärztinnen und Fachärzte eingesetzt, und in der psychiatrischen Abteilung seien drei Fachärzte und ein Assistenzarzt in Weiterbildung zum Facharzt tätig.

Neben einer Pflegedienstleiterin für den gesamten Pflegedienst stünden 33 Pflegekräfte zur Verfügung. In dem Krankenhaus könnten Gefangene nach Operationen oder zur medikamentösen Einstellung vorübergehend stationär in der somatischen Abteilung aufgenommen werden. In der psychiatrischen Abteilung finde eine Akutbehandlung von psychischen Erkrankungen statt.

In dem Krankenhaus würden überstellte männliche und weibliche Gefangene stationär behandelt. Aufgenommen würden überwiegend Gefangene aus sächsischen Justizvollzugsanstalten, aber auch aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. (sve)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Primäre Endpunkte LPS und WASO der Zulassungsstudien

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [7]

Chronische Insomnie

Langfristig besser schlafen mit Daridorexant

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH,
Schübe und Krankheitsprogression kontrollieren – unter Erhalt der Immunkompetenz

© Hank Grebe / stock.adobe.com

Schubförmige Multiple Sklerose in ZNS und Peripherie behandeln

Schübe und Krankheitsprogression kontrollieren – unter Erhalt der Immunkompetenz

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Merck Healthcare Germany GmbH, Weiterstadt
Neue Daten untermauern günstiges Sicherheitsprofil von Ofatumumab

© Frantisek / Generated with AI / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose (RMS)

Neue Daten untermauern günstiges Sicherheitsprofil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung