Loewe-Programm

Hessen fördert Forschungsverbund für vernachlässigte Krankheiten

Bis 2024 sollen in Hessen mehr als 16 Millionen Euro an den „Druid“-Verbund fließen. Der erforscht Krankheiten, die viele Menschen betreffen, über die aber noch wenig bekannt ist.

Veröffentlicht:

Wiesbaden. Nach der positiven Experten-Bewertung der Aufbauphase eines hessischen Forschungsverbundes für vernachlässigte Tropenkrankheiten wird das Netzwerk weiter mit Landesgeld unterstützt.

Bis 2024 sollen mehr als 16 Millionen Euro aus dem Loewe-Förderprogramm an den „Druid“-Verbund fließen. Das geht aus einer Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion in Wiesbaden hervor.

Druid wurde 2018 eingerichtet und widmet sich der Bekämpfung von Krankheiten, an denen zwar weltweit viele Hundert Millionen Menschen – meist in ärmeren Regionen – schwer erkranken, die aber noch wenig erforscht sind. Wie das Ministerium erläuterte, sollen unter anderem bereits bekannte Wirkstoffe weiterentwickelt werden. Es gehe auch darum, Armutskreisläufe zu durchbrechen, die weltweit zu Flucht und Vertreibung führen.

Arbeitsgruppen aus sechs Wissenschaftsinstitutionen

Zu den erforschten Erregern zählen etwa Wurmparasiten, Bakterien und Viren wie beispielsweise Dengue, Hepatitis und Ebola. Die Abkürzung Druid steht für „Novel Drug Targets against Poverty-related and Neglected Tropical Infectious Diseases“ (Neuartige Wirkstoffziele gegen armutsbedingte und vernachlässigte tropische Infektionskrankheiten). Loewe steht für „Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“.

Bei Druid kooperieren Arbeitsgruppen von insgesamt sechs Wissenschaftsinstitutionen in Hessen. Die beteiligten Forscher kommen unter anderem aus der Biologie, Biochemie, Veterinärmedizin und Medizin. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Praxiseröffnung in Frankfurt

Eine Psychiaterin für Obdachlose

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München  Gilead

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung