Zum siebten Mal

Hessische Ärzteverbände rufen zum Protest auf

Komplexe Regelungen, komplizierte Formulare, neue Pflichtanwendungen der Telematikinfrastruktur – die Berufsverbände der Ärzteschaft in Hessen planen ihren nächsten Protesttag am 31. Mai.

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Hattersheim. Zahlreiche ärztliche Verbände rufen erneut zum – inzwischen siebten – Protesttag in Hessen auf. Am Mittwoch, 31. Mai, wollen der Hausärzteverband, der Landesverband der Kinder- und Jugendärzte sowie die Berufsverbände der Fachärztinnen und Fachärzte und der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Hessen ein Zeichen gegen ihrer Ansicht nach überbordende Bürokratie setzen.

Sie wenden sich gegen „komplexe Regelungen, komplizierte Formulare und die Einführung neuer Pflichtanwendungen der Telematikinfrastruktur, die mehr Zeit fressen als einsparen“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag.

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„Das Gesundheitssystem krankt an überbordender Bürokratie, die uns die Zeit und die Ressourcen für unsere Patientinnen und Patienten stiehlt“, sagt Christian Sommerbrodt, der neu gewählte erste Vorsitzende des Hausärzteverbandes Hessen.

Der BVKJ-Landesvize Dr. Burkhard Voigt moniert, „Grundübel im deutschen Gesundheitssystem ist, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte durch eine Vielzahl medizinfremder Tätigkeiten und vor allem durch den vorgeschriebenen Dokumentationsaufwand fehlbelastet sind“.

„Wir wollen unausgereifte Telematikinfrastruktur-Lösungen, die unter Strafandrohung über der Ärzteschaft ausgerollt werden und zeitlichen Mehraufwand ohne Nutzen für die Volksgesundheit verursachen, nicht länger hinnehmen“, heißt es zudem in der Erklärung. (bar)

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