Gesundheitskarte

Huml kündigt Test für E-Karte in Bayern an

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MÜNCHEN. Bayern hat angekündigt, eine elektronische Gesundheitskarte zu etablieren. Das Projekt "Meine Gesundheitskarte digital" startet bald in einer nordbayerischen Modellregion. Es soll ermöglichen, die in verschiedenen Einrichtungen erhobenen Patientendaten zu integrieren und für die Behandlung zu nutzen.

Ebenfalls einbezogen werden sollen Daten, die Patienten selbst erhoben haben, beispielsweise über Apps oder Wearables.

"Wir tun das, um zu zeigen: Das geht.", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) jüngst beim Europäischen Gesundheitskongress. Hintergrund sei nicht zuletzt, dass die ursprünglich für 2006 vorgesehene, elektronische Gesundheitskarte auf Bundesebene immer noch nicht umgesetzt worden sei.

Die Prozesse der elektronischen Patientenakte in Nordbayern würden aber so gestaltet, dass sie mit weiteren Entwicklungen im Bund kompatibel seien. Die Sicherheit der Daten habe dabei Vorrang, sagte ein Sprecher des bayerischen Landesgesundheitsministeriums.

Die Patienten sollten jederzeit selbst über ihre Verwendung bestimmen. Sie sollten entscheiden, wer wann welche dokumentierten Daten abrufen könne. Eine Speicherung auf einem zentralen Server werde es nicht geben. Das Modellprojekt werde 120.000 Patienten einbeziehen. Derzeit würden noch organisatorische und technische Einzelheiten der Umsetzung erarbeitet. (cmb)

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