Medizinstudium

Landarztquote: 31 Studienplätze in Rostock und Greifswald zu vergeben

Das Bewerbungsverfahren für die Studienplätze ab Wintersemester 2023/2024 läuft im März. Die KV ist mit der Durchführung des Verfahrens beauftragt und setzt auf die Expertise erfahrener Landärzte.

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Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern startet im März das Bewerbungsverfahren für ein Medizinstudium via Landarztquote im Wintersemester 2023/204. An den beiden Universitäten des Landes in Greifswald und Rostock werden insgesamt 31 Plätze für dieses Verfahren reserviert.

Sie sind ausschließlich für Studierende vorgesehen, die erfolgreich ein Bewerbungsverfahren für die Studienzulassung absolvieren und einwilligen, im Anschluss an ihre Facharztweiterbildung für mindestens zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in Mecklenburg-Vorpommern zu praktizieren.

Vom 1. bis 31. März können Interessenten mit Abitur ihre Bewerbungen auf einen dieser Studienplätze über das Bewerbungsportal der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern einreichen (https://www.kvmv.de/nachwuchs/Landarztquote/index.html). Die KV wurde vom Landesgesundheitsministerium mit den Vorbereitungen und der Durchführung des Bewerbungsverfahrens beauftragt.

„Wichtiger Baustein, um Hausärzte zu gewinnen“

Im vergangenen Jahr hatten sich nach Angaben von KV und Ministerium insgesamt 140 Bewerber um die Studienplätze per Landarztquote beworben. Ministerin Stefanie Drese (SPD) bezeichnete die Landarztquote als wichtigen Baustein, um junge Menschen für eine Tätigkeit als Hausarzt in dem Bundesland zu gewinnen. Derzeit sind dort 86 Hausarztstellen nicht besetzt.

„Mit der Landarztquote steuern wir seit 2021 dem Ärztemangel insbesondere auf dem Land entgegen. Unser Ziel ist es, langfristig für die Menschen in unserem Land die wohnortnahe hausärztliche Versorgung zu sichern“, sagte Drese.

Neben der Abiturnote fließen u.a. eine vorherige medizinische Ausbildung oder andere Tätigkeiten im Gesundheitswesen, Empathie und Sozialkompetenz in die Entscheidung ein. Nach dem schriftlichen Auswahlverfahren werden die Bewerberinnen und Bewerber zu strukturierten Auswahlgesprächen in die KV in Schwerin eingeladen. In einem Assessment-Center wird ihre Eignung durch Kurzinterviews und praxisnahe Szenarien von erfahrenen Landärztinnen und -ärzten bewertet. Nach Angaben von KV-Chefin Angelika von Schütz sollen auf diese Weise wichtige Schlüsselfaktoren des ärztlichen Berufes wie etwa die Orientierung an den Bedürfnissen der Patienten gewürdigt werden. (di)

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