Tarifstreit

Marburger Bund ruft Klinikärzte auch in Hessen zu Warnstreiks auf

Von einem Streikaufruf sind rund fünfzig kommunale Einrichtungen in Hessen betroffen, nachdem von Arbeitgeberseite kein Angebot kam. Den Krankenhäusern sind Notdienstvereinbarungen angeboten worden.

Veröffentlicht:
Eine Frau hält bei der zentralen Kundgebung des Marburger Bund auf dem Römerberg ein Plakat mit der Aufschrift „#Ärztestreik - Das könnte jetzt kurz wehtun“. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hatte bundesweit Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken zum Warnstreik aufgerufen. Der Warnstreik sei eine Reaktion auf das Verhalten der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den Tarifverhandlungen.

Eine Frau hält bei der zentralen Kundgebung des Marburger Bund auf dem Römerberg ein Plakat mit der Aufschrift „#Ärztestreik - Das könnte jetzt kurz wehtun“. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hatte bundesweit Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken zum Warnstreik aufgerufen. Der Warnstreik sei eine Reaktion auf das Verhalten der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den Tarifverhandlungen.

© Arne Dedert / picture alliance

Frankfurt/Main. Im Tarifstreit um mehr Geld für die Ärztinnen und Ärzte von kommunalen Kliniken will die Gewerkschaft Marburger Bund auch in Hessen den Druck erhöhen. „Die kommunalen Arbeitgeber lassen uns keine andere Wahl mehr“, sagte Dr. Christian Schwark, Landesverbandsvorsitzender des Marburger Bundes Hessen, am Montag in Frankfurt. In zwei Verhandlungsrunden habe die Arbeitgeberseite „keinerlei Angebot gemacht“. Deswegen seien nun Ärztinnen und Ärzte der kommunalen Kliniken in Hessen für diesen Donnerstag (30. März) zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen, eine zentrale Kundgebung ist am gleichen Tag in München geplant.

Lesen sie auch

Von dem Aufruf betroffen seien in Hessen rund fünfzig kommunale Einrichtungen, hieß es. Die Schwerpunkte lägen bei den größten Häusern im Bundesland, darunter das Klinikum Darmstadt, die Helios Dr. Horst Schmidt-Kliniken Wiesbaden, das Sana Klinikum Offenbach, das Klinikum Frankfurt-Höchst, das Klinikum Kassel, das Klinikum Fulda, das Klinikum Hanau, die Hochtaunus-Kliniken, das Klinikum Bad Hersfeld, das Krankenhaus Rüsselsheim, aber auch viele weitere Einrichtungen. Den betroffenen Krankenhäusern seien Notdienstvereinbarungen angeboten worden, um eine notfallmäßige Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen.

Der Marburger Bund fordert für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken einen Inflationsausgleich für die Zeit seit der jüngsten Entgelterhöhung im Herbst 2021 sowie zusätzlich eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent. (dpa)

Mehr zum Thema

Personalien

Tobias Braun wird neuer Chefarzt der Neurologie in Wetzlar

Verdienste um Exzellenzprogramm

Goethe-Plakette für Karl Max Einhäupl

Das könnte Sie auch interessieren
Radiologische Befundung mit Spracherkennung

© Nuance Communications GmbH

Cloudbasierte Spracherkennung

Radiologische Befundung mit Spracherkennung

Anzeige | Nuance Communications GmbH
KI-Workflow-Assistent & Dokumentationsbegleiter

© Nuance Communications GmbH

Digitalisierung der Dokumentation

KI-Workflow-Assistent & Dokumentationsbegleiter

Anzeige | Nuance Communications GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Onkologie

S3-Leitlinie Psychoonkologie aktualisiert