Brandenburg

Nonnemacher: AvP-Insolvenz hat nur wenig Folgen für Brandenburg

Brandenburgers Gesundheitsministerin sieht Apotheker trotz AvP-Insolvenz auf der sicheren Seite. Stundungen würden helfen.

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Potsdam. Die Insolvenz des Apothekenabrechnungszentrums AvP Deutschland wird nach Einschätzung von Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher nur wenig Auswirkungen auf Apotheken in Brandenburg haben. Von 568 Apotheken im Land rechneten 115 mit AvP ab, sagte die Ministerin am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Brandenburger Landtags. Das Abrechnungsunternehmen hatte am 16. September Insolvenz beantragt. Damit seien die Erlöse aus den Rezepten eingefroren worden.

„Für eine durchschnittliche Apotheke bedeutet das einen Zahlungsausfall von 120.000 Euro im Monat“, so Nonnemacher. „Daraus besteht prinzipiell die Gefahr, dass die Zahlungsfähigkeit gefährdet ist.“ Es gebe jedoch bereits diverse Hilfen für die betroffenen Apotheken. So haben Arzneimittelgroßhändler erklärt, Zahlungen zu stunden. Eine Krankenkasse habe eine Abschlagszahlung vorgezogen, die Apothekerkammer stunde fällige Mitgliedsbeiträge und Banken hätten den Apothekern Kreditgewährungen zugesagt.

„Es ist nicht davon auszugehen, dass eine größere Zahl von Apotheken von Schließung oder Insolvenz bedroht ist“, so Nonnemacher. (lass)

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