Brandenburg

Palliativangebot für Kinder in Planung

Bündnis schafft weiteres Angebot für ambulante pädiatrische Palliativversorgung in Cottbus.

Veröffentlicht:

COTTBUS. In Cottbus soll ein palliativmedizinisches Versorgungsangebot für Kinder entstehen. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Carl-Thiem-Klinikums, das Kinderhaus Pusteblume und der ambulante Kinderhospizdienst Pusteblume der Johanniter-Unfall-Hilfe wollen die Kinderpalliativmedizin gemeinsam einrichten. Geplant ist auch der Aufbau einer spezialisierten ambulanten pädiatrischen Palliativversorgung (SAPPV).

Brandenburgs Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) zeigte sich über die Pläne sehr erfreut. „Schwerstkranke Kinder brauchen besondere Pflege und Betreuung, um die verbleibende Lebenszeit würdevoll und weitgehend ohne Schmerzen in einer familiären Umgebung verbringen zu können. Es ist eine gute Nachricht, dass dieses wichtige Angebot in Brandenburg ausgebaut wird.“

Auf bis zu 50.000 beziffert das brandenburgische Gesundheitsministerium die Zahl der tödlich erkrankten Kinder und Jugendlichen in Deutschland.

Brandenburg verfügt nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums über vergleichsweise gute Strukturen in der Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene, sowohl ambulant als auch stationär. Zwölf Palliativ-Care-Teams leisten laut Ministerium eine nahezu flächendeckende spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). Elf stationäre Hospize bieten insgesamt 125 vollstationäre Plätze und vier Tageshospizplätze. Zusätzlich betreuen 24 ambulante Hospizdienste schwerstkranke Patienten zu Hause.

Die Palliativversorgung für Kinder sieht jedoch ganz anders aus. Das bislang einzige SAPPV-Angebot in Brandenburg besteht derzeit in Frankfurt (Oder). Ein stationäres Kinderhospiz gibt es in ganz Brandenburg nicht. Für die ambulante Beratung und Betreuung von Familien, die für ihr Kind eine unheilbare Diagnose erhalten haben, stehen landesweit fünf Kinder- und Jugendhospizdienste zur Verfügung. (ami)

Mehr zum Thema

Mindestpreisniveau für Restleistungen wird angestrebt

KV Brandenburg stellt Honorarverteilung auf Entbudgetierung um

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erste Empfehlungen

Kopfschmerzen im Schlaf: Woran liegt es und was hilft?

Hidradenitis suppurativa

Wie Acne inversa erkannt und behandelt wird

Begehrte Auszeichnung

Galenus-von-Pergamon-Preis: Das sind die Kandidaten

Lesetipps
Hausärztin Claudia Kreuzer

© Josie Farquharson (Jfqphotos)

Praxisübernahme

Wie es einer Kollegin nach dem ersten Jahr der Niederlassung geht

Zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Neuropathien.

© Prasanth / stock.adobe.com

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie