Ausnahmeregelung verlängert

Rettungswagen in Niedersachsen können bis 2026 weiter ohne Sanitäter fahren

Notfallsanitäter sind in Niedersachsen weiter Mangelware. Deshalb können Rettungswagen in den kommenden drei Jahren mit Rettungsassistenten besetzt werden.

Veröffentlicht:

Hannover. Weil es zu wenige Notfallsanitäter gibt, können Rettungswagen in Niedersachsen auch in den nächsten drei Jahren mit Rettungsassistenten besetzt werden. Das hat der Landtag am Montag einstimmig beschlossen. Die CDU hatte beantragt, eine bis Ende Dezember laufende Ausnahmeregelung beizubehalten, da ansonsten von Januar an nicht mehr alle Rettungswagen eingesetzt werden könnten.

Lesen sie auch

Diese Situation werde in letzter Minute abgewendet, nachdem Rot-Grün das Problem gar nicht bewusst gewesen sei, kritisierte der CDU-Abgeordnete Alexander Wille die Landesregierung. Nadja Weippert von den Grünen erinnerte daran, dass die CDU die Notfallsanitäter ursprünglich dauerhaft verzichtbar machen wollte - das wäre ein falsches Signal gewesen, sagte sie. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sprach von einem guten Kompromiss, die Frist bis Ende 2026 zu verlängern.

Nach Angaben der CDU-Fraktion ist dies der erste Gesetzentwurf der Opposition, der in dieser Wahlperiode im Parlament Erfolg hat. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Vernetzte Versorgung

Ambulant-stationäres Projekt veröffentlicht Halbzeitbilanz

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus