COVID-Pandemie

Saar-MP Hans fordert Aufwertung der Corona-Warn-App

Regierungschef äußert sich zu Corona-Situation im Saarland und spricht sich gegen Maskenpflicht im Unterricht aus.

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Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans sieht viel Potenzial in der Corona-Warn-App.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans sieht viel Potenzial in der Corona-Warn-App.

© Oliver Dietze/dpa

Saarbrücken. Die Corona-Warn-App wird nach Auffassung des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans bei den derzeitigen Corona-Strategien vernachlässigt. „Die App hat sehr viel Potenzial. Ich bin enttäuscht, dass dies zu wenig ausgenutzt wird“, erklärte Hans am Mittwoch vor Journalisten.

Der CDU-Politiker betonte, mit 16 Millionen Downloads und der energiesparsamen Auslegung seien gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz der APP gegeben. Es fehle aber an Features mit Zusatznutzen, etwa für die Kontaktlisten in der Gastronomie oder das Einchecken in Fitnesscentern. Außerdem sollte die App „mehr mit uns reden“, also hin und wieder ein Feedback geben. Schließlich forderte Hans mehr Kompatibilität in Europa.

Gegebenenfalls Hybridunterricht

Insgesamt empfindet der Regierungschef die Corona-Situation im Saarland derzeit als „nicht dramatisch“. Nun müsse man sich vor allem um den Schulbereich kümmern und die Kinder in den Vordergrund stellen, zumal das Recht auf Bildung ein hohes Gut sei. Hans verteidigte dabei die Entscheidung, die Maskenpflicht am Schultor enden zu lassen. „Es ist wichtig, Kindern in die Augen zu sehen“, sagte er. Bei zu starkem Anstieg des Infektionsgeschehens müsse man gegebenenfalls auf Hybridunterricht zurückgreifen. Gerade für Schulen seien zudem die von der Universitätsklinik in Homburg vorangetriebenen Pooling-Methoden besonders interessant.

Karneval unter Auflagen

In der Diskussion über den Karneval in diesem Winter nimmt Hans eine Mittelposition ein. „Einen Karneval wie letztes Jahr wird es nicht geben“, sagte Hans. Andererseits sei Fasenacht „eine kulturelle Arbeit über das ganze Jahr hinweg“, bei der auch viel Kreativität freigesetzt werde. Deshalb solle man überlegen, was mit Vorsichtsmaßnahmen wie Abstand, Plexiglas und digitalen Elementen machbar sei. (kud)

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