Corona

Saarländische Gesundheitsberufler haben Vorbehalte gegen AstraZeneca-Impfstoff

Bei einem extra angesetzten COVID-19-Impftermin für Mitarbeiter im saarländischen Gesundheitswesen ist am Samstag nur jeder Zweite erschienen. Die zuständige Ministerin Bachmann ist sauer.

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Corona-Impfzentrum Saarland Ost in Neunkirchen: Gesundheitsberufe im Saarland haben anscheinend Probleme mit dem AstraZeneca-Impfstoff.

Corona-Impfzentrum Saarland Ost in Neunkirchen: Gesundheitsberufe im Saarland haben anscheinend Probleme mit dem AstraZeneca-Impfstoff.

© Foto Huebner / picture alliance

Saarbrücken. Bei den Corona-Impfungen gibt es offenbar bei Angehörigen der Gesundheitsberufe ein massives Akzeptanz-Problem mit dem AstraZeneca-Impfstoff. Bei einer Sonderaktion im Saarland ließ über die Hälfte der Angemeldeten ihren Termin verstreichen.

Wie Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Montag in einer Landtagssitzung mitteilte, sollte am Samstag im Rahmen eines speziellen Termins medizinisches Personal geimpft werden. Von den 200 Betroffenen seien aber 54 Prozent nicht erschienen und hätten sich auch nicht abgemeldet. Die CDU-Politikerin führte dies auf Bedenken gegenüber dem AstraZeneca-Impfstoff zurück.

Ministerin sieht mangelnde Solidarität

Gleichzeitig bezeichnete sie dieses Verhalten als „nicht solidarisch“. Bachmann berichtete auch über die Beschwerde eines Zahnarztes, er arbeite in einem der gefährlichsten Berufe und wolle nicht „die schlechteste Impfung“ erhalten. Die Ministerin betonte, die Impfangebote seien „kein Wunschkonzert“ und ihr seien eine Putzfrau oder ein Müllfahrer genauso wichtig wie ein Zahnarzt.

Zudem glaube die Landesregierung, dass jeder der zugelassenen Impfstoffe helfe. Bachmann kündigte aber auch an, sie wolle innerhalb der Gesundheitsminister-Konferenz mit ihren Kollegen darüber sprechen, wie man mit dem Akzeptanzproblem umgehen kann. (kud)
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