Ärztegenossenschaft Nord

Schmerzstrang soll weitergehen – ohne Förderung von Schleswig-Holstein

Das Projekt Schmerzstrang hat rund 300 Patienten einen schnelleren Zugang zu Schmerzmedizin ermöglicht. Im April ist es ausgelaufen – die Ärztegenossenschaft Nord arbeitet daran, es zu erhalten.

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Bad Segeberg. Die Ärztegenossenschaft Nord will das Projekt Schmerzstrang fortführen. Nach Auslaufen der finanziellen Unterstützung durch den Versorgungssicherungsfonds des Landes Schleswig-Holstein verhandelt die Genossenschaft derzeit mit den Krankenkassen im Norden über eine Fortführung.

Schmerzstrang war seinerzeit das erste vom Land geförderte Projekt, es endete im April 2022. Aufgelegt wurde es, um die rund 78.000 Menschen mit chronischen Schmerzen im Norden besser und zügiger versorgen zu können. In den 3,5 Jahren Projektarbeit ist dies nach Angaben der Ärztegenossenschaft bei rund 300 Patienten gelungen – ihnen konnte ein schnellerer Zugang zum Schmerztherapeuten und damit ein früherer Therapiebeginn ermöglicht werden.

Die Ärztegenossenschaft, der Landesverband der Schmerzmediziner und das Ärztenetz MQR (Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg) hatten das Projekt gemeinsam aufgelegt, weil die Wartezeit auf eine Behandlung bei einem Schmerztherapeuten in Schleswig-Holstein bis zu neun Monate dauern kann.

Grund ist die geringe Zahl von landesweit nur rund 30 niedergelassenen Schmerzmedizinern. Mittlerweile haben sich zwei weitere Schmerztherapeuten in Schleswig-Holstein niedergelassen – ein Erfolg, den die Beteiligten unter anderem auf die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt zurückführen. (di)

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