Positionspapier stimmt Abläufe ab

Thüringen will ausländische Ärzte schneller anerkennen

Ausländische Ärzte sollen in Thüringen schnell eine Berufserlaubnis bekommen. Ärztekammer, Verwaltungsamt und Uniklinik Jena regeln die Abläufe in einem Positionspapier.

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Erfurt. Eine schnelle Integration von Ärztinnen und Ärzten aus Drittstaaten wollen die Landesärztekammer Thüringen, das Landesverwaltungsamt und Universitätsklinikum Jena ermöglichen. Sie haben sich deshalb in einem am Dienstag vorgelegten Positionspapier auf entsprechende, aufeinander abgestimmte Verfahrensabläufe verständigt.

Ärzte sowie potentielle Arbeitgeber hätten nun eine exakte Übersicht über die einzelnen Prozessschritte bis zur Erteilung der Approbation beziehungsweise Erteilung der Facharztanerkennung und könnten die Dauer des Verfahrens realistisch abschätzen, betonte die Präsidentin der Landesärztekammer, Dr. Ellen Lundershausen, in einer gemeinsamen Mitteilung.

Berufserlaubnis schon in vier Wochen

Eine Berufserlaubnis könne beispielsweise nach Vorliegen aller erforderlichen Unterlagen zukünftig bereits innerhalb von vier bis sechs Wochen erteilt werden, berichtete der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Frank Roßner. „Damit kann die Zeit bis zur Ausstellung der Approbation bereits zur Ausübung des Berufes mit bestimmten Auflagen genutzt werden, deshalb werden die Berufserlaubnisverfahren bevorzugt erledigt“, so Roßner.

Einigkeit bestehe darin, dass ärztliche Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland in Thüringen dringend benötigt werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Momentan arbeiten in Thüringen insgesamt 9607 Ärztinnen und Ärzte, davon sind 1526 aus dem Ausland (1353 sind stationär tätig, 199 ambulant, vier in Behörden). (eb)

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