Taifverhandlungen

Verdi will 10,5 Prozent mehr Geld für Beschäftigte an Unikliniken im Südwesten

Wegen der hohen Belastungen durch Corona und Inflation will die Gewerkschaft ein deutliches Gehaltsplus für die 26.000 nichtärztlichen Beschäftigten der vier Universitätskliniken in Baden-Württemberg.

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Stuttgart. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di fordert für die rund 26.000 nichtärztlichen Beschäftigten der vier Universitätskliniken in Baden-Württemberg 10,5 Prozent mehr Geld. Gewerkschaftsfunktionärin Irene Gölz verwies am Dienstag in Stuttgart auf die Belastungen infolge der Corona-Pandemie und die Inflation. „Klar ist, wir brauchen eine hohe und tabellenwirksame Gehaltserhöhung mit einer deutlichen sozialen Komponente“, sagte sie. „Die Stimmung ist angespannt, die Streikbereitschaft entsprechend hoch. Wir sind gut vorbereitet.“

Die Gespräche starten am 11. Oktober. Die Friedenspflicht ende am 30. September. Von da an sind Warnstreiks möglich. Die Gewerkschaft verlangt mindestens aber 375 Euro pro Monat mehr Geld bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Ver.di verhandelt für das nichtärztliche Personal an den Standorten in Heidelberg, Tübingen, Freiburg und Ulm.

Hohe Streikbereitschaft

Die Gewerkschaft will außerdem erreichen, dass Ver.di-Mitglieder zusätzlich 50 Euro monatlich und einen weiteren freien Tag bekommen sowie eine freie Familienheimfahrt pro Monat für alle Azubis.

Für die vier Universitätskliniken gilt ein eigener Tarifvertrag mit dem Arbeitgeberverband Uniklinika. Die Ärzte und Ärztinnen fallen unter den Tarifvertrag Ärzte Länder, das wissenschaftliche Personal als Landesbeschäftigte unter die Tarifbestimmungen des Landes. (dpa)

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