Warnstreiks

Ver.di plant weitere Streiks der Pflegekräfte an Berliner Kliniken

Am 14. und 15. März wollen Pflegekräfte in den Berliner Krankenhäusern wieder streiken. Ganze Stationen werden schließen müssen. Motto des Streiks ist: „Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch“.

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Berlin. Am 14. und 15. März will die Gewerkschaft Ver.di ihre Mitglieder wieder zum Streik aufrufen. Pflegekräfte der Charité, von Vivantes und vom Jüdischen Krankenhaus werden dann ihre Arbeit niederlegen. Bereits in dieser Woche waren Verdi-Mitglieder dem Aufruf zum Streik gefolgt, an zwei Tagen legten neben Pflegekräften auch Therapeuten, Hebammen und andere Klinikmitarbeiter ihre Arbeit nieder.

Deshalb könnten ganze Stationen in den jeweiligen Kliniken schließen. „Bei allen drei Krankenhausträgern gibt es Stationen, auf denen die Streikbereitschaft so hoch ist, dass die Stationen komplett geschlossen werden müssen. Das haben wir den Arbeitgebern fristgerecht mitgeteilt und erwarten, dass diese entsprechend dafür sorgen, dass auf den Stationen keine Patientinnen und Patienten mehr liegen“, sagt Gisela Neunhöffer, bei Ver.di in Berlin zuständig für das Gesundheitswesen. Ein Notbetrieb sei an den Streiktagen aber sichergestellt. Das bedeutet, dass Notfälle sowie nicht verschiebbare Operationen vorgenommen werden können.

Motto des Streiks ist: „Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch“. Bisher lehnte die Gewerkschaft das Angebot der Arbeitgeberseite ab. Verdi fordert bundesweit für die 2,5 Millionen Beschäftigten der Kommunen und des Bundes rückwirkend ab dem 1. Januar 2023 10,5 Prozent mehr Gehalt pro Monat – mindestens aber 500 Euro und 200 Euro für Auszubildende bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. (mas)

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