Telemedizin

Westfalen-Lippe: Corona führt zu immer mehr Videosprechstunden

Versicherte der AOK Nordwest setzen immer mehr auf die Inanspruchnahme einer Videosprechstunde bei ihrem Arzt, anstatt die Praxis aufzusuchen. Die Kasse findet das auch für Ärzte sinnvoll.

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Dortmund. Bei gesetzlich Versicherten in Westfalen-Lippe erfreut sich die Videosprechstunde wachsender Beliebtheit. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK Nordwest gab es im ersten Halbjahr 2021 bei ihren Versicherten 29.979 digitale Arztbesuche. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 20.137.

Wie stark die Corona-Pandemie als Treiber wirkt, zeigt der Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2019, in dem gerade einmal 90 Versicherte der Kasse Videosprechstunden in Anspruch genommen hatten. „Angesichts der Infektionsgefahr mit COVID-19 konsultieren immer mehr Patientinnen und Patienten ihren Arzt digital per Video über PC, Laptop oder Smartphone“, sagt der Vorstandsvorsitzende der AOK Nordwest Tom Ackermann.

Von den digitalen Angeboten profitieren seiner Meinung nicht nur die Patienten, die sich Anfahrt und Wartezeiten ersparen, sondern auch die Ärzte. Sie könnten die Praxisabläufe effizienter organisieren und Ansteckungsrisiken minimieren.

„Aus einer aktuellen forsa-Befragung wissen wir, dass sich inzwischen etwa zwei Drittel der Menschen in Westfalen-Lippe vorstellen können, sich mit Fragen zu ihrer Gesundheit per Videosprechstunde an einen Arzt zu wenden“, berichtet Ackermann. Dieser Trend wird auch nach der Pandemie weitergehen, erwartet er. (iss)

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