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Die Duftmarke: Auf Diät gesetzt

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Weight Watchers hat Insolvenz angemeldet. Die Nachricht liegt wie ein Stein im Magen und scheint kaum verdaulich. Mal wieder trifft es eine Marke, die unerschütterlich schien. Die amerikanische Diät-Company steckt aber finanziell im Ausnahmezustand und schreibt schon länger rote Zahlen. Ikonen der Abnehm-Industrie wie Oprah Winfrey haben der Bewegung bereits abgeschworen.

Ist das Ironie des Schicksals oder einfach ein Zeichen der Zeit? Nein, in diesem Fall wohl eher des medizinischen Fortschritts! Denn warum aufwendig Kalorien zählen und sich den Genuss verhageln lassen, wenn Prominente wie Oprah Ozempic und anderen Abnehmspritzen den Vorzug geben. Diese neuen Medikamente machen die Selbstoptimierung zum leichten Spiel und erlauben Gewichtskontrolle vom Sofa aus.

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Weight Watchers hat aber nicht nur dank der Arzneimittelforschung ein gewichtiges Problem mit seinem Geschäftsmodell. Ein halbes Jahrhundert nach der Gründung von WW haben Fitness-Gurus, Food-Influencer und Ernährungs-Docs längst das Zepter übernommen und predigen im Internet ihre Rezepte für ein gesundes Leben.

Wahrscheinlich haben die Weight-Watchers-Verantwortlichen vor lauter Kalorien-Zählen nicht nur diese zeitgeistige Konkurrenz, sondern auch die eigenen Finanzzahlen aus dem Auge verloren. Jetzt hilft nur noch eine radikale Fastenkur für die Wirtschaftsbilanz. Wir wünschen viel Erfolg und möglichst keinen Jojo-Effekt.

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