1. Preis Charity Award 2025
Finn, Fine und viele andere Kinder machen mit: Leinen los für einen gesunden Start ins Leben!
Bewegung, Ernährung und Achtsamkeit: Das Programm „Komm mit in das gesunde Boot“ fördert seit 2009 die gesunde Entwicklung von Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren – in Krippen, Kindergärten und Grundschulen in ganz Baden-Württemberg. Es ist nun mit dem 1. Preis des Springer Medizin Charity Awards ausgezeichnet worden.
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Freute sich über den 1.Preis beim Charity-Award 2025 für „Komm mit in das gesunde Boot“: Projektleiterin Professorin Susanne Kobel.
© Marc-Steffen Unger
Sie heißen Finn und Fine, sind zwei kleine Piratenkinder, segeln auf ihrem Boot von Abenteuer zu Abenteuer und werden zunehmend fitter, wenn es um ihre Gesundheit geht. Ob Bewegung, Ernährung oder gesunde Freizeitgestaltung: Dank Finn und Fine werden diese Themen zu spannenden Geschichten!
Die beiden Piratenkinder können pädagogisch eingesetzt werden – als Handfiguren, aber auch als Figuren in Geschichten zum Vorlesen und Selbstlesen.
Finn und Fine sind Teil eines Programms, das seit 2009 die Gesundheit von Tausenden Kindern in Baden-Württemberg nachhaltig prägt. Das Projekt „Komm mit in das gesunde Boot“ der Universität Ulm, finanziert durch die Baden-Württemberg Stiftung, hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen.
In Krippen, Kindergärten, Grundschulen und sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren werden Bewegung, Ernährung und Achtsamkeit spielerisch in den Alltag integriert.
Gesundes Verhalten nachhaltig im Alltag der Kinder verankern
Gesundheitsbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen entstehen früh und prägen dann das ganze Leben. Genau hier setzt das Programm an: Pädagogische Fach- und Lehrkräfte werden gezielt unterstützt, gesundes Verhalten nachhaltig im Alltag der Kinder zu verankern.
Ziel ist es, Kinder frühzeitig für einen gesunden Lebensstil zu begeistern – körperlich, geistig und emotional. Zugleich fördert das Programm die psychosoziale Gesundheit der Fach- und Lehrkräfte selbst.
Springer Medizin Gala 2025
Die Preisverleihung des Galenus-von-Pergamon-Preises und des Springer Medizin Charity Awards in Bildern: Impressionen der Springer Medizin Gala 2025.
Im Mittelpunkt stehen alltagsnahe Themen: Bewegung und aktive Freizeitgestaltung, gesunde Ernährung und Trinkverhalten, Reduktion von Bildschirmzeit sowie Entspannung und Achtsamkeit. Durch den situationsbezogenen Ansatz werden Kinder direkt in ihrer Lebenswelt erreicht – dort, wo sie täglich lernen und spielen.
Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt: Studien zeigen, dass das Programm für mehr Bewegung, weniger Bildschirmzeit und weniger gesundheitliche Beschwerden sorgt. Dies führt zu weniger Fehlzeiten – sowohl bei Kindern als auch bei Eltern.
Online-Fortbildungen für die Multiplikatoren
Ein Herzstück des Programms sind die Multiplikatoren: Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer werden in Online-Fortbildungen geschult und integrieren die Inhalte mit praxiserprobten Materialien in den pädagogischen Alltag. Eltern werden aktiv eingebunden – durch Familienaufgaben, mehrsprachige Materialien und Online-Elternabende mit alltagsnahen Impulsen.
„Die Elternabende sind oft sehr gut besucht“, berichtete Projektleiterin Professorin Susanne Kobel bei der Verleihung des Charity Awards am Dienstagabend in Berlin. „Eltern fehlen oft die Möglichkeiten und Ideen“, so Kobel, „aber wenn man ihnen Mini-Ideen an die Hand gibt, sehen sie, dass gesundes Verhalten auch in ihrer Familie funktionieren kann.“
Springer Medizin Gala
Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt
Neben dem hauptamtlichen Personal unterstützen Ehrenamtliche das Programm tatkräftig, beispielsweise beim Frühstück, bei Bewegungsangeboten oder bei der naturnahen Gestaltung von Außengeländen.
Das Programm richtet den Fokus aber auch auf pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte selbst. In diesem Berufsfeld leiden deutlich mehr Menschen als in vielen anderen Berufsgruppen unter körperlichen, aber vor allem auch psychischen Belastungen.
Um sie zu unterstützen und vorzubeugen, bietet „Komm mit in das gesunde Boot“ Fortbildungen zum Thema „Mein gesunder (Arbeits-)Alltag“ an. Hier werden Übungen und Materialien zum direkten Einsatz angeboten, Hilfe, um besser gegen psychosoziale und physische Arbeitsbelastung gewappnet zu sein.
Das gesunde Boot bleibt selbst stets in Bewegung
Die Universität Ulm stellt durch regelmäßige Evaluationen sicher, dass das Programm wirksam bleibt und kontinuierlich weiterentwickelt wird. So bleibt auch das gesunde Boot selbst stets in Bewegung – für eine Generation, die weiß, dass Gesundheit der wertvollste Schatz ist.
Und dann sind da noch Finn und Fine: Die sympathischen Piratenkinder machen Gesundheitsthemen für Kinder von drei bis zehn Jahren zu spannenden Geschichten. Auf dem Boot werden viele Fragen zum Thema Gesundheit gestellt – und kompetent beantwortet.
Stolz berichtete Projektleiterin Susanne Kobel bei der Preisverleihung in Berlin, dass das Projekt seit diesem Monat über Baden-Württemberg hinaus nun bundesweit ausgerollt werden kann. (fuh)












