„EvidenzUpdate“-Podcast

Der Goldstandard für die Pandemie: Reden, Reden, Reden!

Ein harter Lockdown rückt näher: Statt Glühwein zu trinken, gilt es jetzt, das Gesundheitswesen zu schützen. Doch wie erhalten wir die ganz normale medizinische Versorgung? Der Onkologe Olaf Ortmann und DEGAM-Präsident Martin Scherer über harte Einschnitte – und dringend nötige Anxiolytika.

Von Prof. Dr. med. Olaf Ortmann und Prof. Dr. med. Martin SchererProf. Dr. med. Martin Scherer und Denis NößlerDenis Nößler Veröffentlicht:
Der Goldstandard für die Pandemie: Reden, Reden, Reden!

© [M] sth/nös | Ortmann: privat | Scherer: Dirk Schnack

Der sogenannte „Wellenbrecher“ taugt offenbar nicht: Steigende SARS-CoV-2-Fallzahlen treiben zahlreiche Krankenhäuser an den Rand der Belastung. Erste Bundesländer sprechen von Notlagen, in Bayern gilt wieder der Katastrophenfall. Bundesweit bahnt sich ein harter Lockdown an. Der Gynäkologe und Onkologie Olaf Ortmann aus Regensburg und DEGAM-Präsident Martin Scherer sagen: Ohne einen Lockdown kommen wir im Moment nicht aus.

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Sie fordern aber, wir müssten besser differenzieren sollten, adaptiert vorgehen. Warum das gerade für die Aufrechterhaltung der ganz normalen medizinischen Versorgung so wichtig ist, und wie das gelingen könnten, darüber reden sie in dieser Episode vom „EvidenzUpdate“-Podcast. Und sie sagen, welche Lehren politische Entscheider daraus ziehen sollten. (Dauer: 40:31 Minuten)

Anregungen? Kritik? Wünsche?

Schreiben Sie uns: evidenzupdate@springer.com

Quellen:

  • Nößler, D., & Fricke, A. (2020, December 07). STIKO-Entwurf: Corona-Impfung zunächst nur für bestimmte Ärzte. Retrieved December 11, 2020, from www.aerztezeitung.de
  • Scheidt-Nave, C., Barnes, B., Beyer, A., Busch, M., Hapke, U., Heidemann, C., . . . Kraywinkel, K. (2020, November 11). Versorgung von chronisch Kranken in Deutschland - Herausforderungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie. Retrieved December 11, 2020, from edoc.rki.de
  • Leopoldina. (2020, December 08). Coronavirus-Pandemie: Die Feiertage und den Jahreswechsel für einen harten Lockdown nutzen. Retrieved December 11, 2020, from www.leopoldina.org
  • DEGAM. (2020, December 8). Langzeitmanagement der COVID-19-Pandemie aus allgemeinmedizinischer Sicht. Retrieved December 11, 2020, from www.degam.de
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Kommentare
Carsten Windt 14.12.202007:34 Uhr

Angst und Corona.
Solange die Politik nicht auf Augenhöhe mit den Menschen spricht sondern wie Eltern zu kleinen Kindern, wird man keine positiven Ergebnisse erzielen. Wird als einzige Lösung nur mehr Verbote angeboten, werden die Menschen auf Konfrontationskurs gehen und nicht mehr öffentlich sondern im geheimen leben. Die Prohibition in den USA hatte eindrucksvoll gezeigt, dass staatlicher Zwang und Verbot genau das Gegenteil auslöst zudem was man erreichen wollte. Also noch mehr Verbote führen letztlich zu mehr Infektionen.

Nachvollziehbare Maßnahmen: Wenn in den Nachrichten (letzten Freitag) eindrucksvoll aufgezeigt wird, dass die Masse der Infektionen im privaten stattfinden und praktisch nicht kontrollierbar sind, kann ich nicht dafür das öffentliche Leben herunterfahren.
Es ist nicht nachvollziehbar, dass in Läden nur ein Kunde auf 10 bzw 20 Quadratmetern anwesend sein darf, aber es zumutbar ist, sich lange Zeit in überfüllten Bussen und Bahnen aufzuhalten. Der folgende Lockdown betrifft nicht den ÖPNV. Tatsächlich wird eine Ansteckungsgefahr praktisch geleugnet. Immer mehr Menschen sind daher nicht bereit, diesen Maßnehmen folge zu leisten.

Und abschließend: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Es reicht nicht ihn vor einer Infektion zu bewahren, wenn er gleichzeitig isoliert wird. Es gibt ein Leben und ein Sterben in Würde. Wer sagt denn, dass die Menschen z.B. in Pflegeheimen nicht lieber eine mögliche Infektion in Kauf nehmen und dafür Besuch und Kontakt von Freunden und Familie erhalten. Tagesstätten der Altenpflege dienen genauso wenig ausschließlich der Pflegen. Eine sozialer Treffpunkt ist mehr als eine Pille wert, wenn es um die geistige Gesundheit der Menschen geht

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