„ÄrzteTag“-Podcast

Videosprechstunde von kommerziellen Anbietern – Konkurrenz oder Ergänzung zur ambulanten Versorgung?

Nach einem kurzen Boom zu Zeiten der Pandemie ist es um die Videosprechstunde mittlerweile deutlich ruhiger geworden. Im „ÄrzteTag“-Podcast beschreiben zwei Vertreter eines Anbieters ihren Standpunkt, wo Videokonsultationen eine gute Ergänzung zur Versorgung bilden.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Nehmen kommerzielle Videosprechstundenanbieter, die Lifestyle-Themen aus dem Bereich Gesundheit aufgreifen, Ärztinnen und Ärzten in Praxen Patienten weg? Oder erreichen sie über diese eher anonyme Konsultation Patientinnen und Patienten, die eine Behandlung brauchen, aber sich mit ihren eher Scham-behafteten Themen nicht trauen, ihre behandelnden Ärzte anzusprechen?

Im „ÄrzteTag“-Podcast diskutieren Dr. Manuel Nothelfer, Gründer und CEO des Videosprechstundenplattform-Anbieters Wellster, und der Leiter des medizinischen Beirats und Urologe Professor Christian Wülfing die Möglichkeiten, an welchen Stellen solche Plattformen als Ergänzung zur Regelversorgung sinnvoll sein können – vor allem bei Intimfragen oder wenn die Wartezeit auf einen Facharzttermin zu lange währt.

Kolleginnen und Kollegen aller Altersstufen kommen nach Auskunft von Nothelfer und Wülfing für Sprechstundendienste auf den Plattformen infrage: Junge Klinikärzte, die sich ein bisschen Geld dazu verdienen wollen, aber auch ältere Kollegen, die in der Praxis kürzer treten wollen.

Lesen sie auch

Im Gespräch geht es auch um die Frage, warum nach der Pandemie die Akzeptanz der Videosprechstunden wieder zurückgegangen ist und welche Aspekte in bestimmten Fällen für eine telemedizinische Konsultation sprechen könnten. Nothelfer und Wülfing bedauern, dass das Honorarsystem immer noch die persönliche Anwesenheit von Patienten in der Praxis incentiviere, nicht aber eine Telekonsultation. Nicht zuletzt plädieren sie dafür, zusätzlich zur Konsultation Informationen über Anamnesebögen und ähnliches zu sammeln, um dann in der virtuellen Sprechstunde genug Daten der Patienten vorliegen zu haben. Dies könne zur Modernisierung der Arzt-Patienten-Kommunikation insgesamt beitragen.

Auch der Kritik an den kommerziellen Angeboten im Bereich Telemedizin stellen sich Nothelfer und Wülfing: Letztlich, so ihre These, seien kommerzielle Anbieter aus der Versorgung heute kaum noch wegzudenken, sondern auch diese Angebote trügen ihren Anteil zur Versorgung bei. (Länge: 36:32 Minuten)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie steht es um den Datenschutz bei der ePA, Frau Specht-Riemenschneider?

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Weniger Bürokratie

Wie nützt Digitalisierung?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

© metamorworks / Getty Images / iStock

Krebsmedizin auf neuen Wegen

Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Muster 16. DiGA-Verordnungen sind als „Gebühr frei“ zu kennzeichnen (1). Im BVG-Feld (2) steht eine „6“, wenn nach Bundesversorgungs- oder -entschädigungsgesetz Anspruch auf die Verordnung besteht. Im Verordnungsfeld (3) darf maximal eine DiGA verordnet werden. Anzugeben sind „Digitale Gesundheitsanwendung“, die PZN und der Name der jeweiligen DiGA [7].  Pfizer Deutschland GmbH

© Pfizer Deutschland GmbH

Chronischer Schmerz: Digitalisierung hält Einzug

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

Praxen beleben das Geschäft

Der richtige Standort für die Arztpraxis: Das ist wichtig

Lesetipps
Mann greift sich an die Brust.

© andranik123 / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?