„ÄrzteTag“-Podcast
Wie sieht Versorgungssteuerung in Ihrem Praxisalltag aus, Dr. Blumenthal?
Eine Praxis funktioniert besonders gut, wenn sie die Bedürfnisse der Menschen in ihrem Kiez im Blick hat. Diese Erfahrung hat Hausärztin Sandra Blumenthal gemacht – und setzt im Alltag vieles um, das effektiv auf die oft beschriebene Lotsenfunktion einzahlt. Was genau, erklärt sie im ÄrzteTag-Podcast.
Veröffentlicht:Während Versorgungssteuerung derzeit vielfach diskutiert wird und neue gesetzliche Regelungen wie ein Primärarztsystem im Raum stehen, passiert in zahlreichen Praxen längst einiges, um Patienten Tag für Tag bedarfsgerecht und effizient durch das Gesundheitssystem zu steuern. Dazu gehören Geduld, Kommunikation, aber auch der Aufbau des Teams. Das und mehr berichtet Dr. Sandra Blumenthal, Hausärztin mit eigener Praxis in Berlin, aktiv in der DEGAM und eine der Vorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Berlin-Brandenburg.
Bausteine fürs Primärarztsystem
So soll die ressourcenschonende Patientensteuerung gelingen
Infos auf der Homepage und das Klären von Erwartungen
Kommen Patienten gut vorbereitet in die Praxis, spart das vor Ort eine Menge Zeit. Deshalb sind verständliche, mehrsprachige Infos auf der Praxishomepage für die Berliner Hausärztin heute genauso wichtig wie ein ausführliches Erstgespräch mit neuen Patienten.
Doch Steuerung bedeutet mehr als Organisation: Es geht um Verantwortung. Wann ist eine gebietsärztliche weitere Diagnostik wirklich nötig? Wie lassen sich unnötige Termine vermeiden, ohne Risiken einzugehen? Blumenthal berichtet, wie ihr digitale Tools, Wissensdatenbanken und der Austausch mit Kollegen jeden Tag bei der Entscheidungsfindung helfen.
Warum Aufklärung und Wissensvermittlung oftmals nicht nur für Patienten einen Erkenntnisgewinn bringen, beschreibt sie im „ÄrzteTag“-Podcast. Im Gespräch wird deutlich: Gute Versorgungssteuerung beginnt im Kleinen – am Tresen, im Sprechzimmer und in der Kommunikation mit den Menschen im Kiez. (Länge: 38.08 Minuten)









