Ärzte in England bewerten Politik von Labour positiv

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LONDON (ast). Britische Ärzte beurteilen die Gesundheitspolitik der seit 1997 im Amt befindlichen Labour-Regierung überwiegend positiv. Wie aus Meinungsumfragen unter britischen Ärzten hervor geht, honorieren die Ärzte die deutlich gestiegenen Gesundheitsausgaben sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Praxen.

In Großbritannien muss spätestens in diesem Mai ein neues Unterhaus gewählt werden. Die Gesundheitspolitik wird im Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen. Die Meinung der Ärzteschaft hat ebenfalls Gewicht, da der Arztberuf im Königreich zu den angesehensten Professionen zählt. Umso wichtiger ist es, wie die Ärzteschaft die vergangenen 13 gesundheitspolitischen Jahre beurteilt. Meinungsumfragen zeigen, dass drei von vier Medizinern die Gesundheitspolitik unter den Labour-Premierministern Tony Blair und Gordon Brown für gut befinden.

Unter Labour hat Großbritannien seine Gesundheitsausgaben drastisch erhöht. Heute unterscheiden sich die britischen Gesundheitsausgaben von denen auf dem europäischen Festland längst nicht mehr so stark wie vor Regierungsübernahme durch Labour im Jahre 1997. Im Jahr 2005 betrug der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt in Großbritannien 8,3 Prozent, in Deutschland 10,7 Prozent.

Gespräche mit Ärzten des staatlichen Gesundheitsdienstes (National Health Service, NHS) ergeben, dass die Ärzteschaft die Berufspolitik Labours ebenfalls positiv bewertet. So wurden in den vergangenen 13 Jahren tausende neue Arztstellen geschaffen. Das gilt sowohl für den Hausarztsektor als auch für die staatlichen Kliniken.

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