GKV-Ausgaben für 2024

Deutscher Apothekerverband: 53,7 Milliarden Euro für Arzneimittel im Vorjahr

Nach Berechnungen der Apothekenrechenzentren sind die GKV-Arzneimittelausgaben im vergangenen Jahr um 9,7 Prozent gestiegen. Die Zahl der zur Lasten der GKV verordneten Medikamente habe um 1,6 Prozent zugelegt.

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Berlin. Nach Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) sind die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr auf 53,7 Milliarden Euro gestiegen. Das teilte der DAV auf Basis der Abrechnungsergebnisse von Apothekenrechenzentren am Donnerstag mit. Dies entspreche einer Steigerung um 9,7 Prozent im Vergleich zu 2023, hieß es. Zugleich sei die Zahl der verordneten GKV-Medikamente im Vorjahr um 1,6 Prozent auf 760 Millionen gestiegen.

Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums sind die Aufwendungen für Arzneimittel im 1. bis 3. Quartal des vergangenen Jahres um 9,9 Prozent oder 3,7 Milliarden Euro gestiegen und seien so hoch wie im 1. Halbjahr.

Der DAV reklamiert für die Apotheken, einen „erheblichen Sparbeitrag“ für die GKV geleistet zu haben. Durch den Apothekenabschlag, demzufolge die Apotheken pro rezeptpflichtigem Arzneimittel an die Krankenkassen abgeben müssen, sei das Apothekenhonorar im Vorjahr um 1,13 Milliarden Euro gekürzt worden. Für die Zeit vom 1. Februar 2023 bis 31. Januar 2025 hat der Gesetzgeber diesen Abschlag von 1,77 Euro auf 2 Euro angehoben worden. (fst)

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