Zukunft der Apotheke

Apothekensicherung durch Honorarumstellung, Telemedizin & Co geplant

Die Bundesregierung will Apothekenstandorte in der Fläche offenbar unter anderem durch eine Umstellung der Vergütung stärken, wie es in einer Antwort auf eine Anfrage der Unionsfraktion heißt.

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Apothekenmitarbeiterin und Kunde am Schalter

Um Apotheken zu entlasten, sollten auch die Einsatzmöglichkeiten für erfahrene pharmazeutisch-technische Assistenten erweitert werden.

© Armin Weigel / dpa

Berlin. Die Bundesregierung will das flächendeckende Apothekennetz erhalten. Geplant seien dazu laut Bundestagsnachrichtendienst hib Reformen im Apothekenwesen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Unionsfraktion.

Zum einen sollen den Angaben zufolge Apothekenstandorte in der Fläche durch eine Umstellung der Vergütung gestärkt werden. Zum anderen würden die Apotheken durch Entbürokratisierung wirtschaftlich entlastet. Als Teil der Entbürokratisierung sollen insbesondere Standortgründungen in strukturschwachen Regionen erleichtert werden.

Um Apotheken zu entlasten, sollten in bestimmten Konstellationen die Einsatzmöglichkeiten für erfahrene pharmazeutisch-technische Assistenten bei der Nutzung von Einrichtungen zur Videokonsultation (Telepharmazie) erweitert werden, heißt es in der Antwort weiter. Den Apotheken soll so ein flexiblerer Personalansatz ermöglicht werden.

Zudem sollen flexiblere Öffnungszeiten möglich sein, um diese an Personalressourcen und Bedürfnisse der Versorgung vor Ort anzupassen. Ferner sollen bestehende Anforderungen an die Vorhaltung von Laboren und Rezepturherstellungsplätzen überprüft werden. Labore und Herstellungseinrichtungen sollen künftig im Apothekenverbund vorgehalten werden, wenn eine zügige Belieferung der (Filial-)Apotheken sichergestellt sei. (eb)

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