Dekubitus-Versorgung

Attacke auf Kassen wegen Billig-Politik

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BERLIN. Sieben Interessenverbände von Anbietern von Produkten zur Wundversorgung fahren eine konzertierte Attacke auf Krankenkassen wegen deren Einkaufspolitik. Der Trend zu "Billigprodukten" gefährde die Patienten und führe dazu, dass am Ende höhere Kosten entstünden als notwendig sei.

Getragen wird die Aktion vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, vom Bundesverband Medizintechnologie, von ERGOH, von der Fachvereinigung Medizinprodukte, dem Reha-Service-Ring, reha-Vital und dem Sanitätshaus Aktuell.

Eine medizinisch notwendige Patientenversorgung mit Dekubitus-Artikel ist nach Auffassung der Verbände aufgrund der aktuellen Vergütungsstruktur der Kassen nicht mehr möglich.

Aktuell sei einigen Krankenkassen mit einer Vergütung von unter hundert Euro für Produkt, Dienstleistung und Logistik die Versorgung chronisch kranker und schwerst pflegebedürftiger Versicherter weniger wert, als die von Stiftung Warentest als mangelhaft bewerteten Discounter-Matratzen kosten.

Die Verbände fordern die Definition von Versorgungsstandards. (HL)

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