Vivantes-Klinikum Berlin

Aufnahmestopp nach Entdeckung von Corona-Virusmutation

Sechs Fälle der britischen SARS-CoV-2-Variante wurden am Mittwoch in einem Krankenhaus des Berliner Vivantes-Konzerns entdeckt. Auslöser war eine Stichprobenprüfung.

Veröffentlicht:

Berlin. 90 Corona-Tests aus der ganzen Stadt wurden vom Labor Berlin, einer Tochter von Vivantes und der Charité, vergangene Woche einem Routine-Screening unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass auf einer Station des Humboldt-Klinikums in Reinickendorf drei Patienten mit der Coronavirus-Variante des Typs B.1.1.7 aus Großbritannien infiziert sind.

Das bestätigte am Mittwoch Vivantes auf seiner Homepage. In keinem der drei Fälle habe die Ansteckung über eine Reiseanamnese hergeleitet werden können. Um Patienten und Mitarbeiter vor möglichen Ansteckungen zu schützen, sei ein sofortiger Aufnahmestopp verhängt worden.

Nach dem Fund seien im Umfeld der drei Patienten noch nachträgliche Tests durchgeführt worden, sagte eine Vivantes-Sprecherin der „Ärzte Zeitung“. Dabei sei in der Nacht zum Mittwoch bei einer weiteren Patientin sowie zwei Mitarbeitern der Station ebenfalls die Virusmutation entdeckt worden.

Diese drei Personen waren schon vorher positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Aufgrund der strengen Hygienemaßnahmen und der direkten Isolation der Betroffenen konnte das Infektionsgeschehen bislang kontrolliert werden. Das zuständige Gesundheitsamt ist informiert“, heißt es in der Mitteilung von Vivantes.

Anfang Januar war die Mutation aus Großbritannien zum ersten Mal in Berlin entdeckt worden – bei einem Studenten, der für einen Weihnachtsbesuch von der Insel nach Berlin gekommen war. (juk)

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