Zusatzbeiträge

BVA-Chef warnt vor Panik beim Kassenwechsel

Veröffentlicht:

BONN. Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat vor übereiltem Wechsel der Krankenkasse gewarnt. Zum Jahreswechsel tritt das neue System der Zusatzbeiträge in Kraft.

Der allgemeine Beitragssatz in der GKV sinkt zum Jahreswechsel von 15,5 auf 14,6 Prozent. Kommen Kassen damit nicht aus, müssen sie einen kassenindividuellen Zusatzbeitrag erheben.

BVA-Chef Dr. Maximilian Gaßner warb dafür, Mitglieder sollten die Wahl ihrer Kasse auch von Faktoren wie Beratung, Service oder zusätzlichen Satzungsleistungen abhängig machen. Zur Eile bestehe kein Anlass: Wer länger als 18 Monate bei seiner Kasse versichert sei, könne jederzeit wechseln.

Die AOK Sachsen-Anhalt und die AOK Plus - beide unterstehen nicht der Aufsicht durch das BVA - haben bereits einen Beitragssatz von 14,9 Prozent angekündigt, das entspricht 0,3 Prozentpunkten Zusatzbeitrag.

Die Techniker Krankenkasse hat erklärt, sie werde definitiv nicht mit einem Beitragssatz unter 15 Prozent ins neue Jahr starten. Die Bosch BKK kündigte an, 15,2 Prozent Beitragssatz erheben zu wollen - das wären 0,3 Punkte weniger als bisher.

Das Gros der Kassen wird vor der Festlegung eines Beitragssatzes auf die Genehmigung des Haushalts durch das BVA warten. Damit wird bis zum 10. Dezember gerechnet. (fst)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kommentar zu Forderungen der Liberalen

FDP vor der Wende? Diesmal eher nicht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen