Bahr: Debatte um Versorgung erst am Anfang

BERLIN (sun). Im Kampf gegen den drohenden Ärztemangel setzt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) vor allem auf bessere Rahmenbedingungen für junge Mediziner.

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"Wir müssen uns die Frage stellen, ob eine kleinteilige Bedarfsplanung allein tatsächlich so viel Erfolg verspricht", sagte Gesundheits-Staatssekretär Daniel Bahr (FDP) bei einem Kongress des Bundesverbands Managed Care (BMC) in Berlin.

Die schwarz-gelbe Koalition sei bei der Frage der künftigen Bedarfsplanung an Ärzten und Kliniken aber erst am Anfang der Debatte, betonte Bahr.

Es sei darüber noch keine Vorentscheidung getroffen worden. Gesundheitspolitiker der Union hatten kürzlich in einem Papier eine kleinteiligere Bedarfsplanung gefordert.

Lesen Sie dazu auch: Bahr will Selektivverträge künftig stärker fördern

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Dr. Thomas Georg Schätzler 02.02.201113:40 Uhr

Nur funktionierende HzV lockt ärztlichen Nachwuchs in die Allgemeinmedizin

Gesundheits-Staatssekretär Daniel Bahr (FDP) springt zu kurz. Der § 73 b SGB V muss mit Leben und staatlicher Durchsetzungskraft gefüllt werden. Die darin für a l l e GKV-Kassen vorgeschriebene "Hausarztzentrierte Versorgung" (HzV) muss flächendeckend als Kollektivvertrag durchgesetzt werden. Da kuschen der Bundesgesundheitsminister und sein Adlatus Daniel Bahr ohnmächtig vor den Kassen und der KBV, um mit kräftigen Fußtritten gegen den mandatierten Hausärzteverband auszuteilen.

Dass "gegen den drohenden Ärztemangel ... das Bundesgesundheitsministerium (BMG) vor allem auf bessere Rahmenbedingungen für junge Mediziner" setzt, wird durch sein ministeriales Handeln, Schönfärbe- und Schönrednerei konterkariert.

Mit kollegialen Grüßen, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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