Transplantation

Barmer will weniger Zentren

Wenig Spenderorgane, dafür eine Menge Transplantationszentren: Ist diese Diskrepanz ein Einfallstor für Manipulationen? Jetzt fordert zumindest Deutschlands größte Krankenkasse, die Zahl der Zentren zu reduzieren.

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Niere auf dem Weg: Nach dem Willen der Barmer GEK braucht es weniger Transplantationszentren.

Niere auf dem Weg: Nach dem Willen der Barmer GEK braucht es weniger Transplantationszentren.

© horizont21 / fotolia.com

BERLIN (af). Für einen drastischen Abbau von Transplantationszentren in Deutschland von bislang 44 auf zwischen 15 und 20 hat sich Christoph Straub ausgesprochen.

"Wir haben schlicht zu wenige Organe und zu viele Transplantationszentren", sagte der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Krankenkasse Barmer GEK am Donnerstag in Berlin.

Die Fallzahlen lägen aber in den Zentren bis zu 20 Prozent unter den angestrebten Mindestmengen.

Straub forderte eine andere Unternehmenskultur in den Unikliniken und Organzentren.

"Von den Manipulationen in Göttingen müssen viele gewusst haben, nicht nur einer" sagte Straub.

Anfang der Woche hatten Gespräche im Gesundheitsministerium ergeben, dass es Alleinentscheidungen von Operateuren nicht mehr geben solle.

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