Bundesrat

Bei Krankheit: Partner erhält mehr Rechte

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Bundesrat will Ehe- und Lebenspartnern die wechselseitige Vertretung in Gesundheitsfragen erleichtern. Die Länderkammer hat dazu am Freitag einen Gesetzentwurf beschlossen, der nun dem Bundestag vorgelegt wird.

Damit reagiert die Länderkammer darauf, dass das Instrument der Vorsorgevollmacht sich noch nicht breit durchgesetzt hat. Paare lassen Fragen der Gesundheitssorge ungeregelt in dem Glauben, "der Ehe- oder Lebenspartner könne im Ernstfall schon alles Notwendige regeln", heißt es. Dies erweise sich oft erst "dann als unzutreffend, wenn es für eine selbstbestimmte Vorsorgeentscheidung zu spät ist".

Die Ländervorlage will eine gesetzliche Annahme der Bevollmächtigung zwischen Partnern schaffen. Dieser sogenannte Bevollmächtigte soll denselben Bindungen unterliegen wie ein ausdrücklich Vorsorgebevollmächtigter. Ersetzt werden soll die bisherige Vorsorgevollmacht aber nicht. Stattdessen sei es das Ziel, die Rechtslage "der soziokulturellen Wirklichkeit anzunähern". (fst)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was wäre Ihre Lieblings-GOP in der GOÄneu, Herr Dr. Beier?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Deprescribing bei Typ-2-Diabetes

Diabetes bei Älteren: Chancen und Risiken einer Polypharmazie

Kniegelenksarthrose richtig behandeln

Gonarthrose: Patient im Fokus der neuen Leitlinie

Lesetipps
Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?