Patientendatenschutzgesetz

Bundesrat will bei PDSG nicht in die Vermittlung gehen

Der Gesundheitsausschuss empfiehlt dem Bundesrat, den Entwurf des Patientendatenschutzgesetzes (PDSG) nicht in den Vermittlungsausschuss zu schicken.

Veröffentlicht:

Berlin. Der Bundesrat wird voraussichtlich beim Patientendatenschutzgesetz (PDSG) nicht den Vermittlungsausschuss anrufen. Diese Empfehlung spricht der Gesundheitsausschuss der Länderkammer aus.

Der Bundesrat wird am 18. September über das umstrittene Gesetz beraten, es demnach aber nicht in die Vermittlung schicken. Kritik entzündet sich insbesondere an den Regularien für die elektronische Gesundheitsakte (ePA).

Nach Ansicht des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Professor Ulrich Kelber, geht die ePA in der bisher geplanten Form nicht vollständig konform mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Kelber drohte, er werde Krankenkassen notfalls aufsichtsrechtlich anweisen, dies ihren Versicherten ausdrücklich mitzuteilen.

Lesen sie auch

Auch aus den KV-Regionen kommt Kritik am Gesetzentwurf. Zuletzt hatte die KV Berlin den Berliner Senat aufgerufen, die Vorlage durch Anrufung des Vermittlungsausschusses zu stoppen.

Unter Verweis auf Kelbers Position hatte auch die KV Bayerns Nachbesserungen am Entwurf gefordert. Denn in der vorliegenden Form sei das PDSG „nicht nur jederzeit juristisch angreifbar, sondern kostet durch zu erwartende Klagen Vertrauen, Zeit und Geld“, erklärte Anfang September der KVB-Vorstand. (fst)

Lesen sie auch
Lesen sie auch
Lesen sie auch
Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzgebungsvorhaben des BMG

Was das Gesundheitsministerium plant – und was es liegenlässt

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung