Genitalverstümmelung

Bundestag will Mädchen besser schützen

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BERLIN. Die Aufnahme von Flüchtlingen führt dazu, dass sich Behörden in Deutschland stärker als bisher mit dem Phänomen der weiblichen Genitalverstümmelung auseinandersetzen müssen.

Darauf hat der Staatssekretär im Jugend - und Familienministerium Dr. Ralf Kleindiek am Montag, dem Internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung, in Berlin hingewiesen. Er präsentierte Ergebnisse einer vom Ministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung: Demnach leben in Deutschland rund 48.000 Frauen mit entfernten oder verletzten äußeren Geschlechtsorganen. Zwischen 1600 und 5700 Mädchen seien davon bedroht.

Der Bundestag berät derzeit eine Änderung des Passgesetzes. Demnach soll bei Verdacht ganzen Familien die Pässe entzogen werden. So soll verhindert werden, dass hier lebende Mädchen im Ausland beschnitten werden. Betroffen sind in Deutschland vor allem Mädchen aus Eritrea, Irak, Somalia, Ägypten und Äthiopien. (af)

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