Genitalverstümmelung

Bundestag will Mädchen besser schützen

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Aufnahme von Flüchtlingen führt dazu, dass sich Behörden in Deutschland stärker als bisher mit dem Phänomen der weiblichen Genitalverstümmelung auseinandersetzen müssen.

Darauf hat der Staatssekretär im Jugend - und Familienministerium Dr. Ralf Kleindiek am Montag, dem Internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung, in Berlin hingewiesen. Er präsentierte Ergebnisse einer vom Ministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung: Demnach leben in Deutschland rund 48.000 Frauen mit entfernten oder verletzten äußeren Geschlechtsorganen. Zwischen 1600 und 5700 Mädchen seien davon bedroht.

Der Bundestag berät derzeit eine Änderung des Passgesetzes. Demnach soll bei Verdacht ganzen Familien die Pässe entzogen werden. So soll verhindert werden, dass hier lebende Mädchen im Ausland beschnitten werden. Betroffen sind in Deutschland vor allem Mädchen aus Eritrea, Irak, Somalia, Ägypten und Äthiopien. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zankapfel Substitution

Pflegerats-Chefin: Arztzentriertes System aus der Zeit gefallen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?