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Christoph Harras-Wolff führt Pharma Deutschland in NRW

Mit dem Landesverband Nordrhein-Westfalen will Pharma Deutschland als Verband nicht nur die Interessenvertretung der Pharmaindustrie stärken, sondern auch einen Grundpfeiler der NRW-Wirtschaft.

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Christoph Harras-Wolff führt Pharma Deutschland in NRW.

Christoph Harras-Wolff führt Pharma Deutschland in NRW.

© Pharma Deutschland

Bonn. Pharma Deutschland hat einen Landesverband für Nordrhein-Westfalen gegründet, der die Interessen von 76 Mitgliedsunternehmen vertreten soll. Der nach eigenen Angaben mitgliederstärkste Pharmaverband Deutschlands will damit die Stimme der pharmazeutischen Industrie im bevölkerungsreichsten Bundesland stärken und den Pharmastandort weiterentwickeln.

Bei der Gründungsversammlung am Donnerstag in der Bonner Geschäftsstelle von Pharma Deutschland wurde Christoph Harras-Wolff von der Dr. August Wolff GmbH & Co. KG aus Bielefeld zum Vorsitzenden des neuen Landesverbandes gewählt. Harras-Wolff, Urenkel des Firmengründers Dr. August Wolff, ist seit Mai 2006 geschäftsführender Gesellschafter des Bielefelder Pharmaunternehmens, der Jurist ist für die Bereiche Recht, Verbände sowie Nachhaltigkeit zuständig.

20 Prozent der deutschen Pharma-Produktion findet in NRW statt

„Pharma in NRW steht für hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung, große Produktionskapazitäten und einen entsprechend hohen Beitrag zur Wirtschafts- und Innovationskraft dieses Landes“, sagte er nach seiner Wahl. „Mit der Gründung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen stärken wir nicht nur die Interessenvertretung der pharmazeutischen Industrie, sondern auch einen Grundpfeiler der NRW-Wirtschaft“.

Harras-Wolff verwies auf die Bedeutung der Pharmaindustrie für die Gesundheitsversorgung und die Wirtschaftskraft in NRW: Hier finden 20 Prozent der deutschen Pharmaproduktion statt, die Branche ist stark diversifiziert und hochflexibel, der Anteil der mittelständischen Unternehmen liegt bei rund 90 Prozent. Mehr als 15.000 Beschäftigte erbringen eine Bruttowertschöpfung von rund 80 Milliarden Euro pro Jahr, mehr als zehn Prozent der Wirtschaftskraft des Bundeslandes.

„Mit Ihrer Expertise und Ihrem Unternehmerinnen- und Unternehmergeist in einem steten und vertrauensvollen Dialog sollte es gelingen, NRW weiterhin als führenden Pharmastandort zu positionieren“, sagte Mona Neubaur, NRW-Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin. Sie sei zum Dialog bereit, betonte sie, und freue sich auf gemeinsame Initiativen.

Laut Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, will der Verband mit den Landesverbänden mehr Nähe zu den Mitgliedsunternehmen schaffen und so gezielter auf regionale Herausforderungen und Bedürfnisse eingehen. „Gerade in einem so großen und wichtigen Bundesland wie Nordrhein-Westfalen, das für sich genommen schon zu den stärksten europäischen Volkswirtschaften gehört, ist das ein wichtiger Schritt“, sagte sie.

Weitere Landesverbände sollen gegründet werden

Pharma Deutschland will im Rahmen einer neuen Verbandsstruktur in den kommenden Monaten auch in anderen Bundesländern Landesverbände gründen. Insgesamt vertritt der Verband rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland rund 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben.

Dem Vorstand des NRW-Verbandes gehören neben Harras-Wolff weitere Vertreter führender Pharmaunternehmen mit Sitz in dem Bundesland an: Das sind Dr. Richard Ammer (Medice Arzneimittel Pütter, Iserlohn), Dr. Frank Münchberg (Bayer Vital, Leverkusen), Thomas Zimmermann (Apontis Pharma, Monheim), Dr. Björn Wagner (Kenvue/Johnson&Johnson, Neuss) Dr. Georg Stommel (Dyckerhoff Pharma, Köln) sowie Dr. Maximilian Proppert (Pharma-Labor Yvonne Proppert, Alfter). (bel)

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