Kommentar

Den Leuchtturm nicht ausknipsen!

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

In Aachen haben engagierte Ärzte aus Klinik und Praxis Strukturen geschaffen, um die Versorgung von Menschen mit Alzheimer und anderen demenziellen Erkrankungen zu verbessern und die Angehörigen zu unterstützen.

Die Initiatoren des DemenzNetzes Aachen setzen auf den fachlichen Austausch, eine bessere Frühdiagnostik, die kontinuierliche Versorgung durch Haus- und Fachärzte und die Vermittlung niederschwelliger Hilfeangebote. Damit soll erreicht werden, dass die Erkrankten möglichst lange in der häuslichen Umgebung bleiben können.

Das Netz ist eines der 29 Demenz-Leuchtturmprojekte des Bundesgesundheitsministeriums. Zwar ist die wissenschaftliche Evaluation noch nicht abgeschlossen. Doch vieles spricht dafür, dass die Ärzte mit ihrem Ansatz Erfolg haben und eine neue Qualität der Versorgung, aber auch des Umgangs mit dem schwierigen Krankheitsbild erreichen können.

Um so wichtiger ist es, dass der Leuchtturm nach dem Ende der Projektphase im Februar 2010 nicht einfach wieder ausgeknipst wird. Gefragt sind jetzt die Krankenkassen, damit sie dem Projekt durch Verträge eine verlässliche Grundlage und eine langfristige Perspektive geben. Das könnte Nachahmer ermutigen - gebraucht werden sie.

Lesen Sie dazu auch: Welt-Alzheimer-Tag: Netzwerk für professionellen Umgang mit Demenz Bewegungsprogramm für Demenzpatienten und Angehörige

Zum Welt-Alzheimer-Tag hat die Ärzte Zeitung ein Informationspaket zusammen gestellt Für Ärzte und Apotheker gibt es ein kostenloses Plakat zum Bestellen und Informationen für Angehörige und Interessierte. Diese können auch personalisiert werden, das heißt, mit Adresse und Öffnungszeiten der Praxis oder Apotheke versehen werden. Für Interessierte und Angehörige gibt es kostenlose Informationen zum Herunterladen und Ausdrucken. Hier geht es zum Informationspaket

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