Der Verzicht auf Apothekenexklusivität lässt Preise purzeln

Veröffentlicht:

KÖLN (run). Apothekenexklusive Markenprodukte werden von Verbrauchern oft als wirksamer und vertrauensvoller eingestuft als Gesundheitsprodukte, die auch in anderen Geschäften angeboten werden. Seien bisher apothekenexklusive Produkte auch in Drogerien erhältlich, schadet das aber nicht nur dem Produktimage. Es kommt außerdem zu einer Preiserosion, wie das Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) bei einer aktuellen Marktbeobachtung von dm und Rossmann ermittelt hat.

"Wozu Mehrkanalstrategien und Preiskämpfe führen können, hat man in anderen Branchen gesehen", so der Apothekenexperte Dr. Markus Preißner vom IfH. "Seit Kochtöpfe, Porzellan und Bestecke edler Manufakturen auch als Sonderposten in Möbelhäusern angeboten werden, haben die entsprechenden Marken ein Imageproblem und die eingebundenen Fachhändler ein Absatzproblem". Diese Entwicklung drohe auch bekannten Arzneimittelmarken, wenn diese außerhalb der Apotheke angeboten würden.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen