Corona-Vakzine

Die Kanzlerin bittet zum Impfgipfel

Bei einem Krisengespräch am kommenden Montag sollen Pharmavertreter Vorschläge machen, wie die Produktion des Corona-Impfstoffs vorangebracht werden kann.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt zur Plenarsitzung im Deutschen Bundestag.

Bundeskanzlerin Angela Merkel will mehr Druck machen bei der Lieferung von Corona-Impfstoffen und lädt zum Krisengespräch.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin. Der Impfgipfel kommt: Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hätten sich darauf verständigt, am 1. Februar um 14 Uhr zu einem „Impfgespräch“ zusammen zu kommen. An dem virtuellen Treffen sollen neben weiteren Mitgliedern der Bundesregierung und der Länderregierungen „auch Vertreter der Impfstoffhersteller sowie der betreffenden Verbände teilnehmen“, teilte das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung am späten Donnerstagnachmittag mit.

Zuletzt hatten des stockenden Impfstoffnachschubs wegen vor allem die SPD-Länderchefs einen „nationalen Impfgipfel“ gefordert. Dabei soll auch über die Möglichkeit gesprochen werden, im Inland vorhandene Produktionskapazität zu rekrutieren.

Erst gestern hatte der französische Pharmakonzern Sanofi eine Vereinbarung mit dem Mainzer Unternehmen BioNTech bekannt gegeben, wonach Sanofi in seinem Frankfurter Werk ab Sommer bis zu 125 Millionen Dosen des BioNTech-Impfstoffs Corminaty® (auch „BNT 162b2“) produzieren wird.

Am Donnerstag ließ einer Meldung der Deutschen Presseagentur dpa zufolge Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci wissen, mit dem zur italienischen Menarini-Gruppe gehörenden Pharmaunternehmen Berlin Chemie über den Aufbau einer Impfstoffproduktion in der Hauptstadt zu sprechen. „Wir prüfen gemeinsam einen schnellen Ausbau von Impfstoffkapazitäten“, wird die Ministerin zitiert. Prinzipiell sei das Traditionsunternehmen dazu bereit, heißt es.

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Ob auch BioNTech – oder ein anderer Corona-Impfstoffanbieter – schon in die Verhandlungen eingebunden ist, wurde nicht mitgeteilt. Auch Berlin Chemie habe die Angelegenheit noch nicht öffentlich kommentieren wollen. (cw)
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