„Woche der Wiederbelebung“
Dittmar: „Jeder kann zum Lebensretter werden“
Sabine Dittmar, Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, ruft die Bundesbürger auf, bei medizinischen Notfällen nicht abseits zu stehen, sondern als Ersthelferin oder Ersthelfer aktiv zu werden.
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„Schnell geleistete Erste Hilfe spielt eine große Rolle, vor allem, wenn noch kein Arzt vor Ort ist“: BMG-Staatssekretärin Sabine Dittmar (SPD).
© Jens Krick/Flashpic/picture alliance
Berlin. Gesundheits-Staatssekretärin Sabine Dittmar (SPD) hat die Bundesbürger aufgerufen, sich stärker mit dem Thema Reanimation bei medizinischen Notfällen auseinanderzusetzen.
Zu viele Menschen wüssten nicht, „was zu tun ist, wenn eine Person reanimiert werden muss“, sagte die SPD-Politikerin aus Anlass der diesjährigen „Woche der Wiederbelebung“, die noch bis zum 25. September stattfindet. Dittmar verwies auf Statistiken, wonach nur in gut vier von zehn Fällen von Laien mit einer Herz-Kreislauf-Massage begonnen werde.
Die Aktionswoche zum Thema Wiederbelebung sei wichtig, um der Bevölkerung klar zu machen, „wie einfach und eminent wichtig Wiederbelebungsmaßnahmen“ seien, betonte Dittmar. Ziel müsse sein, die Häufigkeit von Laienreanimation kontinuierlich zu steigern und dabei Menschen jeden Alters zu ermutigen, „helfend einzuschreiten“, so die Hausärztin.
„Schnelle Hilfe rettet Leben“
Nach Angaben des „Nationalen Aktionsbündnisses Wiederbelebung“ erleiden in Deutschland jedes Jahr mehr als 60.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nach nur drei bis fünf Minuten beginne das Gehirn unwiederbringlich zu sterben.
Dies sei die „wichtige Zeit“, in der mit einer sofortigen Herzdruckmassage Leben gerettet werden könne, bevor der Rettungswagen am Notfallort eintreffe, schreibt das Aktionsbündnis auf seiner Internetseite. (hom)