Europäische Union

EU dünnt ihr Forschungsprogramm aus

Europa spart am Forschungsetat. Inwieweit die Gesundheitsforschung betroffen ist, steht noch nicht fest.

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Teile des EU-Gipfels unter sich: Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, Bundeskanzlerin Angela Merkel (3.v.r), Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (2.v.r) und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (r).

Teile des EU-Gipfels unter sich: Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, Bundeskanzlerin Angela Merkel (3.v.r), Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (2.v.r) und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (r).

© Francois Walschaerts/AP-Pool/dpa

Berlin. Die Europäische Union hat ihr Forschungsprogramm „Horizon Europe“ gekürzt sowie Mittel daraus umgruppiert. Das geht aus dem Beschluss zum EU-Haushalt für die Jahre zwischen 2021 und 2027 hervor, der der „Ärzte Zeitung“ vorliegt.

Demnach wird Horizon Europe um rund 18 Milliarden Euro gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsansatz aus dem Jahr 2018 auf 75,9 Milliarden Euro beschnitten. Gleichzeitig erhält das Programm aus dem Recovery Programm, ebenfalls Teil des Haushalts, fünf Milliarden Euro extra für eine schnelle Antwort der Forschung auf COVID-19.

Misson Cancer

Horizon Europe enthält mit der Mission Cancer ein für die Krebsforschung relevantes Programm, für das ursprünglich eine Milliarde Euro ausgegeben werden sollte. Ob dieser Rahmen so noch steht, blieb am Dienstag unklar.

Weitere Forschungsansätze sind der Klimawandel und seine sozialen Folgen, klimaneutrale Städte, der Schutz von Meeren und Gewässern sowie von Böden und landwirtschaftlicher Nahrungsproduktion.

1,7 Milliarden Euro schweres Gesundheitsprogramm

Der EU-Haushalt von insgesamt 1,8 Billionen Euro für sieben Jahre zerfällt in zwei Teile: Das Recovery-Programm von 750 Milliarden Euro und den Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) von gut einer Billion Euro.

In letzterem finden sich 1,1 Milliarden Euro für den Aufbau einer strategischen Reserve von Schutzgütern gegen Pandemien. Zudem ist dort ein weiteres knapp 1,7 Milliarden Euro schweres Gesundheitsprogramm gelistet. (af)

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