Weltgesundheitstag

Ein Jahr und ein Tag zu Ehren der Pflegekräfte

Die WHO widmet den Weltgesundheitstag am 7. April den Pflegenden und Hebammen – und hat ungeahnt damit wohl den besten Zeitpunkt gewählt.

Christoph BarkewitzVon Christoph Barkewitz Veröffentlicht:

Das passt einfach perfekt: Nicht nur das komplette Jahr 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO zum „International Year of the nurses and the midwives“ erklärt – auch der Weltgesundheitstag am 7. April ist den den Pflegenden und Hebammen gewidmet. Und dies ausgerechnet in einer Zeit, in der mit der Corona-Pandemie den Pflegekräften (endlich) die Wertschätzung widerfährt, die ihnen zusteht. Bislang überwiegend in Lob und Applaus, hoffentlich danach auch in Lohn und Arbeitsbedingungen.

An SARS-CoV-2 und COVID-19 hat noch niemand denken können, als die 72. World Health Assembly am 24. Mai 2019 beschlossen hatte, 2020 als weltweites Jahr der professionell Pflegenden und Hebammen auszurufen. Damals war der Anlass vielmehr der 200. Geburtstag von Florence Nightingale. Die am 12. Mai 1820 geborene britische Krankenschwester gilt als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege und Reformerin des Sanitätswesens und der Gesundheitsfürsorge in Großbritannien.

Den Weltgesundheitstag feiert die WHO seit dem Jahr 1954 und legt dafür jährlich ein neues, global aktuelles Thema fest. Interessant ist dabei ein Blick in die Historie: Bereits im Premierenjahr 1954 lautete das Motto: „Die Krankenschwester, Wegbereiterin der Gesundheit“ (The nurse, pioneer of health).

Am Weltgesundheitstag (der 7. April erinnert an den Tag der Gründung der WHO vor 72 Jahren) wird erstmals auch der „World´s Nursing Report“ veröffentlicht. 2021 soll ein ähnlicher Bericht für die Berufsgruppe der Hebammen folgen. In Deutschland sind laut der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung 1,6 Millionen Pflegekräfte in der Kranken- und Altenpflege sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Das WHO-Regionalbüro für Europa empfiehlt zur Stärkung des Personals im Pflege- und Hebammenwesen unter anderem die Verlagerung der Ausbildung an die Universitäten. Ein Thema, über das in Deutschland aktuell noch hart gerungen wird. Vielleicht ändert sich auch hierzu die Einstellung in der Post-Corona-Zeit.

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